Opiate

Opiate sind stark wirkende Schmerzmittel mit einem hohen physischen und psychischen Suchtpotenzial. Neben der schmerzstillenden und betäubenden Wirkung können sich auch Effekte wie Euphorie, Zufriedenheit und Angstfreiheit einstellen.

Herkunft und Einnahme

Opiate werden aus Rohopium hergestellt. Dieses wird aus den unreifen Kapseln des Schlafmohns gewonnen, der Hauptwirkstoff ist Morphin. So genannte Opiode werden dagegen synthetisch hergestellt und haben eine morphinähnliche Wirkung. Opiate und Opiode sind verschreibungspflichtig; es gibt sie als Tabletten, Tropfen, Saft, Zäpfchen, Pflaster oder Injektionslösung. Aufgrund des hohen Suchtpotenzials sind die Substanzen streng nach ärztlicher Anweisung einzunehmen.

Verwendung in der Drogenszene

Mehr Informationen zu Opiaten und Opioiden gibt es in der Broschüre „Schmerzmittel“ der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. 

In der Drogenszene werden Opiate und Opiode häufig illegal beschafft und als Ersatz eingenommen, wenn der eigentliche Suchtstoff, wie etwa Heroin, gerade nicht verfügbar ist. Das bekannte Opioid Methadon wird von Ärzten als Ersatzstoff in der Heroinsubstitution eingesetzt.

Folgeschäden

Werden Opiate und Opiode über einen längeren Zeitraum missbräuchlich eingenommen, können dauerhafte Schäden auftreten wie:

  • Wahnvorstellungen
  • verminderte Denkfähigkeit
  • Psychosen
  • Magen-/Darmstörungen
  • Hautausschlag
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