Twitter-Funktionen
Die Nutzer- beziehungsweise Accountnamen auf Twitter beginnen immer mit dem @-Zeichen. Nutzer können auf Twitter Kurznachrichten von maximal 140 Zeichen Länge verbreiten. Verschickt man diese Nachrichten, erscheinen sie in der Timeline ihrer „Follower“, also den Abonnenten der Nachrichten eines bestimmten Accounts. Anders als bei Facebook kann jeder Nutzer von Twitter zum Follower werden, also jemandem ohne dessen Einverständnis folgen – ausgenommen sind wenige geschlossenen Accounts. Es gibt auch eine Chatfunktion von Twitter. Diese Direktnachrichten können sich allerdings nur jene Nutzer untereinander zukommen lassen, die sich gegenseitig folgen. Twittern kann man per Desktop-Client, Handy, Widget oder Webbrowser-Plugin.
Die gesendeten Nachrichten („Tweets“) können von Nutzern kommentiert und beantwortet, mit einem Sternchen favorisiert und an ihre eigenen Follower weitergeleitet werden („Retweet“). Die Beiträge einer Person werden in einer chronologischen Liste dargestellt. Da die Zeichenzahl eines Tweets noch geringer ist als bei einer SMS, wird vielfach auf weiterführende Links verwiesen. Auch hat sich eine stark verkürzte Twitter-Sprache entwickelt. So bedeutet etwa „thx“ thanks und „omg“ oh my god. So genannte „Hashtags“ dienen der Verschlagwortung und thematischen Einordnung von Tweets. Sie werden mit dem Raute-Zeichen # gekennzeichnet. Weitere Twitter-Funktionen sind:
- Emojis (Emoticons)
- Fotoanhänge
- 6 Sekunden-Kurzvideos („Vine“)
- Live-Videos („Periscope“)
Das Netzwerk
Im Jahr 2006 hat der Softwareentwickler Jack Dorsey den Microbloggingdienst unter dem Namen twttr in Amerika erschaffen. 2013 reichte das Unternehmen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Börsenprospekt als Voraussetzung für eine Börsennotierung ein. Größere Bekanntheit erlangte der Echtzeitdienst Twitter, nachdem ein Foto des im Hudson River bei New York notgelandeten Airbus A320 direkt über Twitter verbreitet wurde. Laut Twitter nutzen rund 288 Millionen User Twitter mindestens ein Mal pro Monat (2015).
Datenschutz
Twitter sammelt von seinen Nutzern personenbezogene Daten und teilt sie Dritten mit. Das Unternehmen behält sich auch das Recht vor, die Informationen zu verkaufen, sollte das Unternehmen einen anderen Eigentümer bekommen. Seit 2012 kann durch das Do-Not-Track-Headerfeld einiger Browser das Sammeln personenbezogener Daten deaktiviert werden.