Fanbeauftragte

Fanbeauftragte sind professionelle Mittler zwischen all jenen Gruppen, die rund um Fußballteams aktiv sind. Dazu zählen neben den Fans und den Klubs auch die Verbände und Ligen – ebenso wie auch die Ordner oder die Sicherheitskräfte.

Ein (fast) unmöglicher Job

„Die Fans sind die Seele des Profi-Fußballs“ – das schreibt UEFA-Präsident Michel Platini im „UEFA-Handbuch für Fanbeauftragte“. Doch nicht immer ist die Beziehung dieser Gruppe zu ihrem Umfeld spannungsfrei. In den letzten Jahren ist zumindest in Europa das Bewusstsein dafür gestiegen, dass eine vertiefte Zusammenarbeit aller am Profi-Fußball Beteiligten mit den Fans unumgänglich ist und gezielt gefördert werden muss. Daher ist die Einrichtung eines „Fanbeauftragten“ mittlerweile fester Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens der UEFA, das über 1.000 Profiklubs betrifft. Zu den wesentlichen Elementen der Rolle des oder der beim Verein fest angestellten Fanbeauftragten zählen folgende:
Der Fanbeauftrage stellt eine Brücke zwischen Fans und Klub dar und ist für eine gute Dialogkultur verantwortlich.

  • Er muss sich umfassend informieren und darf nicht einseitig agieren.
  • Er muss eine gute Gesprächsbasis mit Polizei und Sicherheitsbeauftragten haben.
  • Er stellt vor jedem Spiel den Kontakt zu den Fanbeauftragten des gegnerischen Klubs her.
  • Er vertritt die Interessen des Klubs ebenso wie jene der Fans.

Immer mit dabei

Die Fanbeauftragten müssen in der Szene präsent sein, und zwar vor, während und nach den Spielen. Und sie haben eine Reihe von Aufgaben im Büro wahrzunehmen, auch wenn aktuell keine Spiele anstehen. Dazu zählen die Datenpflege oder der Schriftwechsel mit Fans ebenso wie die Mitwirkung in sicherheitsrelevanten Arbeitskreisen oder etwa die Einrichtung von Online-Plattformen für den Kontakt der Fans untereinander. Bei Heim- und bei Auswärtsspielen nehmen sie organisatorische Aufgaben wahr, sind im Fanbereich vor Ort präsent, besuchen Fantreffs und wirken – wenn es zu Problemen gekommen ist – auch bei der Vergabe von Stadionverboten an eigene Fans mit.

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