Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Das Bundesministerium für Gesundheit ist für die Erhaltung und Fortentwicklung der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zuständig. Darüber hinaus nimmt das BMG zahlreiche Präventionsaufgaben im Bereich Gesundheit wahr.

Definition und Aufgaben

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), kurz Bundesgesundheitsministerium, ist an seinem Dienstsitz in Bonn und an seinem Dienstsitz in Berlin für eine Vielzahl von Politikfeldern zuständig. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf die Erarbeitung von Gesetzesentwürfen, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften. Zu den zentralen Aufgaben zählt, die Leistungsfähigkeit der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie der Pflegeversicherung zu erhalten, zu sichern und fortzuentwickeln. Weitere Schwerpunkte des Ministeriums sind

  • die Reform des Gesundheitssystems,
  • der Gesundheitsschutz,
  • die Krankheitsbekämpfung,
  • Biomedizin,
  • Rahmenvorschriften für die Herstellung, klinische Prüfung, Zulassung, die Vertriebswege und Überwachung von Arzneimitteln und Medizinprodukten,
  • Berufsgesetze für die Zulassung zu den bundesrechtlich geregelten Heil- und Gesundheitsberufen einschließlich entsprechender Ausbildungsregelungen sowie
  • die nationale, europäische und internationale Gesundheitspolitik

Dem Ministerium zugeordnet sind außerdem die Drogenbeauftragte und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Prävention von Gesundheitsgefahren

Die Prävention von Gesundheitsgefahren betrifft unter anderem Krankheiten wie HIV/AIDS, Krebs, Depression, Diabetes sowie Drogen und Sucht. Eine komplette Themenübersicht aller Gesundheitsgefahren sowie der wichtigsten Begriffe zur Gesundheitspolitik gibt es hier. Außerdem zeigt der Ratgeber zur Prävention und Gesundheitsförderung verschiedene Möglichkeiten auf, wie man jeden Tag etwas für seine Gesundheit tun kann.

Sucht- und Drogenpolitik

Das Ziel der Drogen- und Suchtpolitik des BMG ist die Reduzierung des Konsums legaler und illegaler Drogen sowie die Vermeidung der drogen- und suchtbedingten Probleme in der Gesellschaft. Die legalen Suchtmittel Alkohol, Tabak und psychotrope Medikamente finden aufgrund ihrer großen zahlenmäßigen Bedeutung dabei die größte Beachtung. Die wesentlichen Handlungsfelder sind:

  • Prävention (Aufklärung über die Gefahren des Suchtmittel- oder Drogenkonsums),
  • Beratung und Behandlung (Hilfen zum Ausstieg),
  • Maßnahmen zur Schadensreduzierung (Überlebenshilfen wie z. B. Spritzentausch) und
  • gesetzliche Regulierungen zur Angebotsreduzierung (z. B. Nichtraucherschutzgesetze, Jugendschutzgesetz, Betäubungsmittelrecht)

Auf der Internetseite der Drogenbeauftragten der Bundesregierung wird jährlich ein ausführlicher Drogen- und Suchtbericht mit aktuellen Daten zu Drogen und Sucht sowie zum Stand der Drogenpolitik in Deutschland veröffentlicht.

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