Mehr Sicherheit auf den Straßen
Ziel der Verkehrsprävention ist die Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen und die verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr. Da Verkehrsunfälle fast immer auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind, gilt es, alle Verkehrsgruppen durch individuelle Programme anzusprechen und zu sensibilisieren: Fußgänger, Radfahrer, Auto- und Motorradfahrer, Kinder sowie Senioren. Die Verkehrsprävention obliegt in der Regel Beamtinnen und Beamten der Verkehrspolizei/Verkehrserziehung. Bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten kooperieren die Verkehrssicherheitsberater der Polizei häufig mit weiteren Verkehrssicherheitspartnern wie dem ADAC, ADFC oder der Verkehrswacht.
Schwerpunkte
Zu den wesentlichen Aufgaben der Verkehrsprävention zählen
- Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen (z. B. spielerisches Heranführen an den Straßenverkehr, Verkehrspräventionsunterricht an Schulen und Organisation der Radfahrausbildung in Grundschulen)
- Verkehrsaufklärung in weiterführenden Schulen, Betrieben und Seniorenheimen
- Koordination und Durchführung von zielgruppenorientierten Verkehrssicherheitsveranstaltungen, -programmen und -projekten (z. B. zum Thema Alkohol und Drogen)
- Organisation von Fahrsicherheitstrainings
Reisen statt rasen
Verkehrsprävention kennen viele Autofahrer von Plakatwänden an Autobahnen und Rastplätzen, die zum Gurtanlegen und langsameren Fahren anregen sollen. Sie setzen auf Emotionalität und zeigen beispielsweise Todesanzeigen, Unfallwracks oder trauernde Hinterbliebene, die einen geliebten Menschen durch einen Verkehrsunfall verloren haben. Diese Verkehrssicherheitskampagnen fordern deshalb „Runter vom Gas“ oder „Risiko raus“ und werden etwa vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) durchgeführt.