Herstellung
- Bei der Herstellung werden chemische Substanzen mit verschiedenen Syntheseverfahren zur Reaktion gebracht. Die Molekularstrukturen der einzelnen Stoffe können dabei geändert werden – dadurch ändert sich auch die Wirkung der Drogen.
- Es kommen immer neue, in ihrer Zusammensetzung leicht veränderte Substanzen auf den Markt. Konsumenten können weder Inhaltsstoffe noch deren Wirkweise genau vorhersehen oder beeinflussen.
- Amphetamine werden in der Regel durch die Nase geschnupft oder als Tabletten oder Kapseln eingenommen.
Wirkung und Folgen
- Amphetamine verursachen eine starke psychische Abhängigkeit.
- Die Substanzen wirken stimulierend und aufputschend: Der Körper wird in einen Ausnahmezustand versetzt. Der Konsument verspürt keinen Hunger oder Durst und keine Müdigkeit mehr. Das Schmerzempfinden wird herabgesetzt und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert.
- Der Blutdruck steigt, Atmung und Herzschlag werden beschleunigt, die Pupillen weiten sich, die Muskelspannung wird erhöht.
- Konsumenten können extrem euphorisch, aber auch unruhig und aggressiv werden.
- Der Rededrang und das sexuelle Verlangen werden gesteigert.
- Konsumenten leiden häufig unter Schlafstörungen, Angstzuständen oder paranoiden Wahnvorstellungen.
- Langzeitschäden können Organ- und Gehirnschäden, Gewichtsverlust und Konzentrationsprobleme sein.
Kriminalstatistik
Im Jahr 2021 gab es laut Polizeilicher Kriminalstatistik 48.150 allgemeine Verstöße gegen Paragraph 29 BtMG mit Amphetamin und seinen Derivaten. Dazu gehört auch Ecstasy. Amphetamine in Form von Pulver, Flüssigkeit, Kapseln oder Tabletten zählen nach Cannabis zu den bundesweit am meisten konsumierten bzw. gehandelten Drogen.