Beschaffungskriminalität
Die Beschaffung der benötigten Drogen nimmt meist oberste Priorität im Leben eines Süchtigen ein, denn Drogenabhängige müssen täglich eine hohe Geldsumme auftreiben, um ihre Sucht zu finanzieren. Häufig geschieht dies im Rahmen der so genannten Beschaffungskriminalität durch Straftaten wie etwa Diebstähle oder durch Prostitution. Sucht und Kriminalität sorgen in der Regel für einen schnellen sozialen Abstieg, dazu kommen gesundheitliche Probleme wie beispielsweise Infektionen mit Hepatitis C oder HIV.
Drogenentzug
Mithilfe einer Drogentherapie, einer so genannten Substitution, kann die Sucht etwa von Heroinabhängigen positiv beeinflusst werden. Im Rahmen der Therapie wird dem Abhängigen dabei bei einem dafür zugelassenen Arzt ein Drogenersatzstoff (in der Regel Methadon) verabreicht. Der Vorteil: Der Druck, Geld für neue Drogen zu beschaffen, lässt nach. Somit können Prostitution und Beschaffungskriminalität verhindert werden. Insgesamt verbessert sich die medizinische und psychosoziale Betreuung und Versorgung des Drogenabhängigen.