Hohe Sachschäden
Das Wort „Graffiti“ stammt aus dem Griechischen und wurde ursprünglich von Archäologen verwendet, die damit gekratzte Botschaften in antiken Stätten bezeichneten. Heute wird der Begriff für alle Arten von ungefragt an Wänden oder anderen öffentlich einsehbaren Oberflächen angebrachten Schriftzügen, Symbolen oder auch kunstvollen Malereien verwendet. Das Anbringen von Graffitis ist illegal und muss schnell passieren, deshalb werden oft Sprays verwendet. Doch auch andere Medien werden eingesetzt. Besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln entstehen etwa durch das Ritzen mit spitzen Gegenständen – das sogenannte Scratching – hohe Sachschäden. Oft signieren die Autoren ihre Graffitis mit eigenen Kürzeln, den sogenannten „Tags“ oder markieren durch das bloße Anbringen der Tags das Territorium ihrer Gang. Auf der Suche nach Anerkennung setzen manche Sprayer etwa in U-Bahn-Schächten oder auf Brücken sogar ihr Leben aufs Spiel. In den letzten Jahren werden Graffitisaber immer wieder auch als legale Auftragsarbeiten hergestellt.
Tipps für Opfer von Schmieraktionen
Wenn man Graffitis an der eigenen Hauswand entdeckt, ist schnelles Handeln gefragt:
- Möglichst rasch sollten Fotos gemacht und Anzeige erstattet werden.
- Die Farben sollten möglichst rasch entfernt werden – sonst härten sie aus und zerstören den Untergrund.
- Das Abtragen der Farben sollte durch einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen, der auch die passende Methode für jede Art von Untergrund anbietet.
Vorbeugung macht sich bezahlt
Zu den Möglichkeiten, Graffiti-Aktionen bereits vorab zu erschweren oder zu verhindern, zählen
- Fassadenbegrünungen mit Knöterich,
- Lampen oder Bewegungsmelder rund ums Haus,
- das Auftragen dünner Schutzfilme auf glatte Hauswände oder
- eine Imprägnierung der Untergründe.
Weiterführende Informationen
Die Gütegemeinschaft Anti-Graffiti e.V. stellt auf ihrer Webseite Hintergrundinformationen bereit.