Definition
Umweltzonen sind Gebiete in Innenstädten, in denen zur Verbesserung der Luftqualität nur Fahrzeuge mit Feinstaubplakette fahren dürfen. Die Fahrzeuge dürfen bestimmte Emissions- bzw. Schadstoffwerte nicht überschreiten. Umweltzonen findet man vor allem in Stadtzentren, da dort die Feinstaubkonzentration besonders hoch ist. Umweltzonen werden immer mit Schildern gekennzeichnet – innerhalb eines roten Kreises steht das Wort „Umwelt“, unterhalb des Kreises das Wort „Zone“. Ein Zusatzschild gibt Auskunft darüber, mit welchen Plaketten eine Einfahrt in die Zone erlaubt ist. Die Farben der Plaketten (Grün, Gelb, Rot) werden je nach Schadstoffklasse der Fahrzeuge verteilt. Generell gilt: Je geringer die Feinstaubemission, desto höher (und besser) die Schadstoffgruppe.
Welches Fahrzeug bekommt welche Plakette?
- Grüne Plakette: Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter und Abgas-Norm Euro 4, Benzinfahrzeuge mit geregeltem Katalysator und Kfz mit Elektromotor oder Brennstoffzelle
- Gelbe Plakette: Alle Fahrzeuge mit Abgas-Norm Euro 3
- Rote Plakette: Alle Fahrzeuge mit Abgas-Norm Euro 2
Umweltzonen in Deutschland
Die ersten Umweltzonen haben die Städte Köln, Berlin und Hannover am 1. Januar 2008 eingerichtet. Danach folgten Städte in Süddeutschland und im Ruhrgebiet. Mittlerweile existieren mehr als 50 Umweltzonen in ganz Deutschland. Verschärft haben ihre Regeln bereits die Städte Berlin, München, Bremen, Hannover, Leipzig, Frankfurt am Main, Krefeld, Osnabrück und Stuttgart – hier dürfen seit dem 1. Januar bzw. 1. Oktober 2012 keine Fahrzeuge mehr einfahren, die eine gelbe Plakette haben. Auch in weiteren Umweltzonen (z. B. Wuppertal, Solingen und Köln) ist ab 2014 die grüne Plakette Pflicht.
Das Umweltbundesamt berichtet auf der Internetplattform „Umweltzonen in Deutschland“ aktuell über geplante und bestehende Umweltzonen.
(KL)