Gewerkschaftspolitische Nachrichten

Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

das Motto unseres vergangenen Bundeskongresses „Für uns. Für morgen“ ist uns nach wie vor präsent – und es ist uns eine Verpflichtung. Vor diesem Hintergrund, aktiv und unterwegs zu sein, ist der Maßstab, an dem wir uns messen lassen wollen. Ich selbst, als neu gewählter Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP), ebenso wie meine Kolleg:innen im neu konstituierten Geschäftsführenden Bundesvorstand der GdP.


Die Delegierten des Kongresses haben, getreu dem sehr treffenden Kongressmotto, wichtige Weichen für die gewerkschaftliche Arbeit der kommenden Jahre gestellt. Mit mir hat der Bundeskongress den jüngsten Bundesvorsitzenden der Geschichte der GdP an die Spitze des neunköpfigen Teams des GBV gewählt. Und auch sonst hat sich der Geschäftsführende Bundesvorstand der GdP durch das Votum der Delegierten personell deutlich verjüngt – ohne dabei jedoch an Kompetenz und Gestaltungswillen einzubüßen.


Ich bin sehr glücklich, unserer Organisation vorstehen zu dürfen und werde, ebenso wie meine GBV-Kolleg:innen, meine Kraft und mein Engagement darin setzen, den Belangen der rund 200.000 Polizeibeschäftigten, die in unserer Organisation zusammengeschlossen sind, eine hörbare Stimme und ein wahrnehmbares Gesicht zu verleihen.

 

Auch inhaltlich hat der Bundeskongress wichtige Weichen gestellt. Wir im Bundesvorstand haben von unseren Mitgliedern klare Arbeitsaufträge zu vielen für die GdP relevanten Themenbereichen bekommen. Besonders freue ich mich, dass wir auch für die Kriminalpolizei richtungsweisende Beschlüsse gefasst haben. Denn die aktuellen Herausforderungen für die Kolleg:innen in diesem Bereich, bedingt durch die Globalisierung, gesellschaftliche Veränderungen, Digitalisierung und digitale Vernetzung, sind immens. Und deshalb werden wir uns als Gewerkschaft der Polizei hier auch verstärkt einmischen. Mit hohem Sachverstand und Engagement. Das Themenspektrum, dem sich der Bundesvorstand auf Grundlage der Kongressergebnisse in den nächsten vier Jahren widmen wird, reicht angesichts dessen richtigerweise vom Grundsatzthema der notwendigen konstruktiven Einmischung bei der Frage, wie mit der politisch forcierten Freigabe von Cannabis als Genussmittel umzugehen und worauf dabei aus Sicht der Polizeibeschäftigten zu achten ist, über die Notwendigkeit, Kripo-Laufbahnen attraktiver zu gestalten bis hin zur Forderung, die Kriminalitätsbekämpfung durch eine intensivierte Zusammenarbeit von Bund und Ländern zu stärken.




Wenn ich auf die gewerkschaftliche Arbeit blicke, die hier vor uns liegt, bin ich sehr froh, dass wir uns im Bundesvorstand auf die fachliche Expertise unserer Mitgliedschaft sowie der kriminalpolizeilichen Fachwelt verlassen können. Gerne ermöglichen wir als GdP daher auch zukünftig das Erscheinen unserer Zeitschrift „Die Kriminalpolizei“, deren 40-jähriges Erscheinungsjubiläum wir im Jahre 2023 feiern werden. Und auch darüber hinaus verfügt unsere GdP über eine belastbare organisatorische Struktur, die uns im Bundesvorstand mit kriminalpolizeilicher Expertise berät. An der Spitze dieser Struktur sehe ich zuvorderst unsere Fachausschüsse in den Ländern und im Bund. Diese erfüllen die wichtige Aufgabe, die kriminalpolizeiliche Expertise der GdP zu bündeln und zu kanalisieren. Unser Fachausschuss auf Bundesebene wird uns im Bundesvorstand auch in den kommenden Jahren sehr direkt mit kriminalfachlichem Rat und gewerkschaftlichem Tatendrang zur Seite stehen. Ich bin mir sicher, wir können uns auf das funktionierende Teamplay mit unserer Mitgliedschaft verlassen: Ich als Bundesvorsitzender ebenso wie mein Stellvertreter Alexander Poitz aus Brandenburg, der im Geschäftsführenden Bundesvorstand in den nächsten Jahren die Themenverantwortung für Kriminalpolitik ausüben wird.


Packen wir es an!


Ihr/Euer


Jochen Kopelke

(Bundesvorsitzender der GdP)


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