Die 13. Plage…

oder wessen Brot ich esse

Autor: Ulrich Hinse, 313 Seiten,
ISBN: 3-934301-76-2, Scheunen-Verlag 2003, 17,50 Euro

Die Redaktion

In dem spannenden und auf Grund der terroristischen Bedrohung hochaktuellen Roman geraten Jenny und Boomer, ein mit internationalem Haftbefehl gesuchtes junges Pärchen aus Mecklenburg, auf dubiosen Wegen zu den Taliban in Afghanistan. Unvermittelt finden sich die beiden in einem Ausbildungslager der Al Qaeda wieder. Sie erleben den Beginn des Afghanistanfeldzugs der Amerikaner, flüchten mit den Taliban nach Pakistan und erhalten die Chance in ihre Heimat zurückzukehren. Als Gegenleistung müssen sie eine kleine Gruppe islamistischer Terroristen auf Teneriffa an westliche Verhältnisse gewöhnen und später in Mecklenburg-Vorpommern helfen, einen Anschlag in Nordeuropa vorzubereiten. Als Jenny erkennt, dass ihre Heimat ins Fadenkreuz gerät, sucht sie ausgerechnet Hilfe bei KHK Raschke, ihrem Erzfeind aus vergangenen Tagen.
Der Roman spielt in Teneriffa, Tadschikistan, Afghanistan und vornehmlich an nachvollziehbaren Orten entlang der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Er lebt von eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen, den polizeitypischen Dialogen und einer tiefgehenden Liebesgeschichte. Mit hoher Professionalität werden Hintergründe erläutert und Schwierigkeiten der Fahnder im Umgang mit einem bislang weitgehend unbekannten Tätertypus beschrieben.

Fazit: Ein packender Kriminalroman vor einem hochaktuellen Hintergrund.

Der Autor des Kriminalromans „Die 13. Plage…oder wessen Brot ich esse„, Ulrich Hinse, Jahrgang 1947, war lange Jahre Abteilungsleiter Staatsschutz im Landeskriminalamt in Mecklenburg-Vorpommern und ist Gewinner des Schweriner Krimipreises 2005