Buchbesprechung

Rezension

Juristische Methodenlehre.

1. Auflage 2017

Recht wird immer komplexer. Die Lösung konkreter Rechtsfragen ist anspruchsvoll, zumindest wenn sie sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz oder der obergerichtlichen Rechtsprechung entnehmen lässt. Es ist deshalb unabdingbar, die dogmatischen und methodischen Grundlagen zu beherrschen. 

Die vorliegende Neuerscheinung versetzt den Rechtsanwender in die Lage, die Lösung bisher ungeklärter Rechtsprobleme Schritt für Schritt so zu entwickeln, dass sie auch im Streitfalle überzeugt.

Das Buch bleibt dabei keinesfalls bei den klassischen Auslegungsmethoden stehen, sondern es bewegt sich im Kontext von Gesetzgebung, Richterrecht und europäischen Mehr­ebenensystem. Thematisiert werden in einem fächerübergreifende Kontext die Rechtsquellen, die klassischen und modernen Interpretationsfiguren, der Einfluss höherrangigen Rechts, die Konkretisierung von Recht, die Bestimmung der Grenzen zulässiger Rechtsfortbildung und die gerade für die Praxis relevante Sachverhaltshermeneutik.

Der Autor, Prof. Dr. Thomas M.J. Möllers, lehrt und forscht seit 1996 als ordentlicher Professor an der Universität Augsburg. Er ist durch zahlreiche Fachpublikationen bekannt, nicht zuletzt auch zur juristischen Arbeitstechnik und zum wissenschaftlichen Arbeiten.

Ihm ist erneut ein anspruchsvolles Werk gelungen, das durch zahlreiche Beispiele aus Literatur und Rechtsprechung, Vertiefungsfälle und weitergehende Literaturhinweise besticht. Neben der klassisch juristischen Zielgruppe bietet es gerade auch Polizeibeamten in Studium und Praxis eine wertvolle Hilfestellung an.

Prof. Hartmut Brenneisen

Autor:   Thomas M.J. Möllers

Titel:     Juristische Methodenlehre

Format:   533 Seiten, 24,5 x 16,5 cm, Hardcover

Preis:    49,00 Euro

ISBN:     978-3-406-71626-3

Verlag:  Verlag C. H. Beck oHG