Kriminalität

Eng verflochten: Korruption, Organisierte Kriminalität und Terorrismus

Zwischen Korruption, Organisierte Kriminalität und Terorrismus gibt es enge Verbindungen. Zur Bekämpfung ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig. Das ergibt sich aus Forschungen der Mason University, die Prof. Louise Shelley beim Europäischen Polizeikongress vorstellte.  Der Behörden Spiegel zitiert  Shelley: "Das Neue an unseren Ergebnissen ist die Wahrnehmung der engen Verflechtung dieser drei Bereiche, der sich daraus ergebenden Konsequenzen und der Herangehensweisen, die beim Kampf gegen die drei Übel notwendig sind: ein ganzheitlicher Ansatz ist nötig, an dem alle relevanten Gruppen beteiligt werden." Gerade die enge Verknüpfung der drei Elemente sei die Ursache für das Chaos und die Destabilisierung, die sich in vielen Teilen der Welt abzeichneten.

Die westliche Politik müsse ihren Ansatz grundlegend erweitern: "Wir brauchen ein international abgestimmtes Vorgehen gegen die Finanzierungsstrukturen des IS. UN-Resolutionen aus dem September und Dezember des vergangenen Jahres sind ein erster Schritt in diese Richtung. Ihre nationale Umsetzung ist aber entscheidend", so die Professorin. Weiter müssten Wege gefunden werden, Arbeitsplätze für die Menschen in Entwicklungsländern und für am Rande der Gesellschaft stehende Jugendliche in Industriestaaten zu schaffen.

OK setzt allein in Europa nach einem Forschungsbericht von Prof. Ernesto Savona 107 Mrd Euro um und beschäftigt rund 600 000 Menschen. Als wirksame Bekämpfungsstrategie sieht Savona allein die staatliche Beschlagnahme der illegal angehäuften Werte. Diese Vorgehensweise stößt jedoch in zahlreichen EU-Staaten, auch in Deutschland,  an rechtliche Grenzen.

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