Dringende Handlungsnotwendigkeiten in der Bekämpfung des Kindesmissbrauchs und der Kinderpornographie

Von Torsten Jäger, Landesvorsitzender der GdP Schleswig-Holstein

Selten hat mich eine GdP Veranstaltung emotional so mitgenommen wie die unter dem Titel „Missbrauch von Kindern – Belastungen und Herausforderungen in der Fallbearbeitung“ im Mai 2022, deren Ablauf in dem Aufsatz durch Jan Schmidt dargestellt wird.


In dieser vielbeachteten Veranstaltung zum Thema „Kindesmissbrauch und Kinderpornographie“ in Kooperation mit der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD) und der Landespolizei zu einer erschütternden Realität wurden Defizite unter breiter Beteiligung der in diesem hochsensiblen Bereich tätigen Kolleginnen und Kollegen aufgezeigt und der Politik und Polizeiführung dargestellt.


Die GdP-Veranstaltung rückte das Thema „Kindesmissbrauch und Kinderpornographie“ in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und führte auch der Politik deutlich vor Augen:


Es muss hier zeitnah spürbare Verbesserungen geben, zum Schutz der Jüngsten und Wehrlosesten in unserer Gesellschaft und natürlich der Kolleginnen und Kollegen, die diese schwer erträgliche Ermittlungsarbeit hochkompetent und unter hoher Belastung zu schultern haben.


Jetzt erwartet die GdP von der Politik konkrete Entscheidungen für unbedingt erforderliche Verstärkungen im Personalbestand sowie eine angemessene finanzielle Hinterlegung im Haushalt zur notwendigen sächlichen Ausstattung.


Die verantwortliche Landespolizeiführung muss eine innerdienstliche Transparenz für die Verteilung und Prioritätensetzung des dringend benötigten Personals herstellen, sowohl im Polizeivollzug der Kriminal-, Schutz- und Wasserschutzpolizei als auch in der ermittlungsunterstützenden Verwaltung.