Wichtiges in Kürze

Termine

Der 16. Deutsche Präventionstag findet am 30. und 31. Mai 2011 in der Weser-Ems-Halle-Oldenburg statt. Neben zahlreichen aktuellen Themen zum gesamten Bereich der Kriminalprävention wird das Thema „Neue Medienwelten – Herausforderungen für die Kriminalprävention“ den Schwerpunkt bilden. Mehr Informationen und Anmeldung unter www.praeventionstag.de

Vom 12.–14. April findet in der Halle Münsterland in Münster die 5. IPOMEX 2011 statt. Im Mittelpunkt steht der Themenkomplex „Grenzüberschreitende Sicherheitskonzepte im Fokus – Besserer Schutz vor gewalttätigen Angriffen / Tatort Internet / Klare Ausrichtung auf praktische Einsatzsituationen“. Im Rahmen der Messe finden hochrangige Fachkonferenzen statt; in Foren werden internationale Experten über aktuelle Themen diskutieren. Mehr:www.ipomex.de

Der zwölfte Jahreskongress der International Academy for Investigative Psychology (IAIP) findet vom 31. März bis 2. April 2011 an der Vrije Universiteit in Amsterdam zum Thema „Crime, Criminalistics & Criminal Psychology“ statt. Im Zentrum des Kongress werden insbesondere die Methoden kriminologischer Forschung stehen. Mehr: http://new.ia-ip.org/conference_12/

„Gefährliches Pflaster – Kriminalität im Römischen Reich“ ist der Titel einer Ausstellung des LVR-Römer-Museums, die vom 8.7.2011 bis 12.2.2012 im Archäologischen Park Xanten zu sehen ist. Die kriminelle Palette reichte auch damals schon vom Mundraub bis zur organisierten Wirtschaftskriminalität. Mehr:www.apx.lvr.de

Politik

Welternährung: Hunger ist Sicherheitsrisiko
Steigende Lebensmittelpreise weltweit verschärfen den Hunger in armen Ländern. So gingen in Nordafrika bei blutigen Unruhen die Menschen nicht zuletzt wegen der Preisexplosion auf die Straße. Bei der Vorstellung des „Handbuch Welternährung„ der Deutschen Welthungerhilfe mahnte deren Vizepräsident Klaus Töpfer, der frühere Direktor des UN-Umweltprogramms, die gesellschaftliche Ächtung exzessiver Finanzspekulationen mit Lebensmitteln und deren landwirtschaftlichen Produktionsflächen an. Auch der Fleischkonsum müssen eingeschränkt werden: Schon jetzt werde ein Drittel des weltweit produzierten Getreides an Schlachtvieh verfüttert. Aus Hunger entstehe ein Sicherheitsproblem; zudem trügen die derzeitigen landwirtschaftlichen Produktionsmethoden zur Klimakatastrophe bei. Mehr: www.welthungerhilfe.de/handbuch-welternaehrung.html

Katastrophen- und Zivilschutz

Bevölkerungsschutz: Drei Ebenen, zwei Aufgaben, ein Ziel
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der Deutsche Städtetag haben gemeinsam eine Informationsgrundlage für die Entscheidungsträger im System der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise geschaffen.
Insbesondere werden in der Broschüre Themen mit besonderer Relevanz bzw. Mehrwert für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger angesprochen.
Mehr und Download der Broschüre: www.bbk.bund.de

Vernetzter Überblick:
Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit
Das Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit hat sich die gesamtgesellschaftliche Betrachtung des Themas Öffentliche Sicherheit zur Aufgabe gemacht. Das parteiübergreifende Netzwerk veranstaltet drei Mal pro Jahr im Deutschen Bundestag seine Zukunftsforen, in denen die Mitglieder und Gäste unabhängig vom tagespolitischen Geschehen verschiedene Themen der Öffentlichen Sicherheit und zu Arbeitspapieren verarbeitet. Erfolgreiches Ergebnis dieser Prozesse ist das Grünbuch „Öffentliche Sicherheit„, das mittlerweile einen festen Bestandteil der innen- und sicherheitspolitischen Diskussion in Deutschland und der EU bildet. Die Materialien zu den Foren des vergangenen Jahren sind jetzt im Internet zu finden.
Mehr: www.zukunftsforum-oeffentliche-sicherheit.de

Polizei

Auf dem Prüfstand:
Projektgruppe zum Werthebach-Bericht
Eine Projektgruppe im Bundesinnenministerium beschäftigt sich mit der Neuorganisation der Sicherheitsbehörden im Bund. Ihr gehören unter anderem die Behördenleiter von Bundeskriminalamt, Bundespolizei und Zollkriminalamt an. Die Projektgruppe wird den im Dezember 2010 vorgelegten Bericht der sogenannten Werthebach-Kommission im Einzelnen prüfen und so eine Entscheidung des Bundesinnenministers, über eine Organisationsreform der Sicherheitsbehörden Bundespolizei und Bundeskriminalamt vorbereiten. Die Empfehlungen der Kommission waren unter anderem aus dem Kreis der Bundesländer heftig kritisiert worden.
Mehr: www.bmi.de; www.faz.net/

Organisierte Kriminalität

Höchste Priorität: EU gegen Menschenhandel
Auf einer neuen Website der Europäischen Kommission können sich Betroffene und Interessierte umfassend zu dem Thema „Menschenhandel„ informieren. Sie finden dort beispielsweise gesammelte Informationen über Rechtsvorschriften, Maßnahmen der einzelnen Mitgliedstaaten oder Angebote zum Schutz und zur Hilfe für Opfer. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström betonte, dass für sie die Bekämpfung des Menschenhandels höchste Priorität habe.
Die Koordinatorin Myria Vassiliadou soll die EU-Initiativen bei der Bekämpfung des Menschhandels zusammenführen und deren effiziente Umsetzung unterstützen. Mehr: http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/9648_de.htm

Kriminalitätsbekämpfung

Kinderpornographie: Sperren im Internet „ultima ratio„
Bei einer Anhörung im Unterausschuss Neue Medien des Deutschen Bundestages beantworteten acht Experten sowie BKA-Präsident Jörg Ziercke die Fragen von Fachpolitikern zum Thema „Kampf gegen die Darstellung von Kinderpornographie im Internet„. Ziercke sah vor allem auf im Ausland gehosteten Webseiten noch großen Nachbesserungsbedarf. Er könne auch keinen Trend zum Positiven erkennen und sei eher pessimistisch. Insgesamt sprachen sich die Experten für die Variante „Löschen„ aus. „Löschen scheint der bessere Weg zu sein, Sperren ist dagegen lediglich die Ultima Ratio„, fasste Thomas Jarzombek (CDU/CSU) das Ergebnis zusammen und traf damit auf breite Zustimmung unter den geladenen Experten. Nach Angaben des Provider-Dachvachverbandes Eco wurden im Jahr 2010 von 656 Hinweisen auf illegale Websites 652 abgeschaltet. Mehr: www.bundestag.de

Kriminalprävention

Auf einen Blick: Schnelle Recherche im neuen Portal
Prävention im Überblick„ heißt ein neues Portal auf der Webseite des Deutschen Forums für Kriminalprävention (DFK). Das Portal bündelt die Informationsangebote zum Thema Prävention in Kooperation und Vernetzung mit Landespräventionsgremien und weiteren Präventionsakteuren sowie wissenschaftlichen Institutionen. „Prävention im Überblick„ ermöglicht einen Blick über und in die deutsche Präventionslandschaft und erlaubt Interessierten die komfortable Recherche in vielen themenrelevanten Datenbanken.
Mehr: www.kriminalpraevention.de

Fehlalarm: Körperscanner warnen vor Kleiderfalten Seit einigen Monaten werden auf dem Hamburger Flughafen im Rahmen eines Probebetriebes die sogenannten „Körperscanner„ getestet. Bisher erweisen sich diese nach einem Bericht des Behörden-Spiegel als nicht so zuverlässig wie erhofft. Bis Ende letzten Jahres haben sich in Hamburg rund 250.000 Passagiere für den Scanner und gegen den Metalldetektor entschieden. Dabei erwiesen sich die Geräte jedoch weniger komfortabel als von der Polizei erhofft. Zum einen dauert der Kontrollvorgang derzeit noch deutlich länger, zum anderen sind die Geräte anfällig für Fehler. Sie markieren zum Beispiel zu viele verdächtige Stellen, was erhebliche Nachkontrollen durch das Sicherheitspersonal nach sich zieht. Dadurch wiederum kommt es zu Verzögerungen im Betriebsablauf. Fehlalarme entstehen durch Falten in Oberhemd oder Rock oder auch wenn Passagieren, wie bei den kühleren Temperaturen nicht ungewöhnlich, mehrere Kleidungsstück übereinander tragen.
Die Geräte sollen noch bis Ende März in Hamburg getestet werden. Mehr:www.behoerden-spiegel.de/

Bundesländer: Mehr Handys abhörsicher Abhörschutz für Mobiltelefone ist bei den Bundesbehörden schon seit 2009 Standard. Jetzt werden auch die ersten Landesbehörden mit abhörsicherer Technik ausgestattet. Das meldet der Behördenspiegel. Vier Bundesländer setzen demnach bereits eine Technik ein, die auch das sichere Senden und Empfangen von SMS ermöglicht. Damit reagieren die Länder auf die zunehmende Bedrohung durch Mobilfunk-Spione. Die vom BSI zugelassene Sprachverschlüsselung ermöglicht den Länderbehörden, ab sofort abhörsicher mit modernen Mobiltelefonen zu kommunizieren, behördenintern genauso wie länderübergreifend oder zu den Bundesbehörden.
Mehr: www.behoerden-spiegel.de/

Wissenschaft und Forschung

Innere Sicherheit: Preis für hervorragende Forschung
Die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) vergibt im Jahr 2011 den „Preis der Deutschen Hochschule der Polizei 2011„ für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten zu Themen aus dem Bereich der Inneren Sicherheit. Der Preis ist mit 9.200 Euro dotiert. Eingereicht werden können noch unveröffentlichte oder nach dem 01. Januar 2010 veröffentlichte deutschsprachige Arbeiten zum Thema. Neben Dissertationen und Habilitationsschriften können auch herausragende Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten eingereicht werden. Keine Berücksichtigung finden Seminararbeiten. Bewerbungsschluss ist der .
Mehr: www.dhpol.de/de/index.php

Masterstudiengang: Kriminologie und Polizeiwissenschaft im Bochum Am 1. Januar 2011 Jahres startete der neue Masterstudiengang „Kriminologie und Polizeiwissenschaft„ an der Ruhr-Universität in Bochum. Zielgruppe sind vor allem Studierende mit einem abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaften sowie Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Ein abgeschlossenes Fachhochschul- oder Hochschulstudium ist Voraussetzung. Das Studium gliedert sich in E-Learning- und Präsenzblöcke, die Regelstudienzeit beträft vier Semester. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Juli eines Jahres. Mehr: www.makrim.de/ undwww.ruhr-uni-bochum.de/zsb/kinfo/kriminologie.pdf

Buntes

Polizeihunde in Amerika: „Sitz„ statt „Down„
Mitten in amerikanischen Städten hört man von Polizisten auf Streifengängen ungewohnte Worte: „Sitz„ „such, im Ernstfall auch mal „fass„. Auch in den Vereinigten Staaten gehören Schäferhunde zu den beliebtesten Polizeihunden – rund 8000 sind nach Schätzungen im Einsatz. Viele von ihnen werden in Deutschland geboren und ausgebildet und anschließend in die USA verkauft. Damit nicht die Hunde umlernen müssen, machen sich ihre neuen Herrchen mit der deutschen Sprache vertraut und lernen die etwa 20 gängigen Befehle auswendig. Mehr: www.vds-ev.de