Die Anstecknadel
(frei nach: Herbert Bonewitz „Ordentliches„) Die Anstecknadel ist ein Ding, das schon an vielen Jacken hing, an langen, dünnen, kurzen, dicken, von Bodyguards mit ernsten Blicken. Die Anstecknadel ist verlässlich, schön klein und rund und gar nicht hässlich. Sie zeigt auf einen Blick ganz prompt, aus welchem Bundesland man kommt. Im Vordergrund zeigt sie ein Wappen: mal Kreuz, mal Geier, Bären, Rappen.... Der Hintergrund ist variabel, die Trageweise akzeptabel. Die allerbesten Nadelkenner, das sind im BKA die Männer, die passend zu der Fassenacht über die Nadeln nachgedacht und nunmehr rufen, dass es Zeit wär, und weil die Nadel nichts mehr Wert wär, nach „Anstecknadel-Neugestaltung„ – schon geht der Auftrag zur Verwaltung. Per Umlauf wird Beschluss gefordert (sind neue Nadeln schon geordert?). Um Stellungnahme wird ersucht und manch einer im Lande flucht, dass, ordre Mufti, so ein Mist nun plötzlich erstes Thema ist. Wer hat sich so was ausgedacht? Das war ein Witz für Fassenacht! Nur wenige kommen da zum Schluss, dass diese Neuerung nicht sein muss. Vor dem Diktat der leeren Kassen sollt’ man die Finger davon lassen und alt Bewährtes weiter nutzen, anstatt mit neuem Blech sich putzen! Bernhard Boos |
Bernhard Boos |