Tötungsdelikte durch Frauen

Kindstötungen und Intimizide


Von Prof. Dr. Herbert Csef, Würzburg1

 

1 Täterinnen – Tötungsdelikte durch Frauen

 

Mord und Totschlag waren schon immer mehr „Männersache“. Bei den Tötungsdelikten sind die Täter meistens Männer – die Opfer allerdings sind überwiegend auch Männer. Das hat mit der ungeheuren Vielfalt von Tötungsdelikten zu tun. Dass Männer ein deutlich höheres Risiko haben, Mord oder Totschlag zu begehen, hat erhebliche hormonelle, hirnorganische, genetische und psychologische Ursachen. Das Überwiegen der Männer bei schweren Straftaten zeigt sich eindrucksvoll bei der Zahl der zu Gefängnisstrafen verurteilten Straftäter. In deutschen Gefängnissen sind unter den Häftlingen etwa 95% Männer und lediglich etwa 5% Frauen. Bei zwei Tötungsdelikten sind Frauen überproportional repräsentiert – bei den Kindstötungen und bei den Tötungen des Liebespartners (Intimiziden). Im folgenden Beitrag sollen diese beiden Tötungsdelikte im Mittelpunkt stehen.

 

2 Kindstötungen (Neonatizide, Infantizide und Filizide) durch Frauen

 

Kindstötungen sind neben Intimiziden das einzige Tötungsdelikt, bei dem Frauen als Täterinnen überproportional vertreten sind. Je nach Alter des getöteten Kindes ist die Mutter in 65 bis 100% der Fälle die Täterin.2 In Fachkreisen werden die Kindstötungen in Neonatizide (Neugeborenentötung), Infantizide und in Filizide eingeteilt.


Von Neonatiziden spricht man, wenn das neugeborene Baby unmittelbar nach der Geburt, innerhalb des ersten Lebenstages, getötet wird. Infantizide erfolgen im ersten Lebensjahr. Kindstötungen zwischen dem zweiten und vierzehnten Lebensjahr werden Filizide genannt. Bei den Neonatiziden ist fast immer die Mutter die Täterin, bei Infantiziden bei etwa 80% der Fälle und bei Filiziden liegt ihr Anteil zwischen 65 und 75%.


Neonatizide werden überwiegend von sehr jungen und überforderten Müttern begangen, die oft ungewollt schwanger wurden und die Schwangerschaft nicht selten komplett verschwiegen oder verdrängt haben. Weder der Kindsvater noch das familiäre Umfeld wissen davon. Die Geburt findet oft allein im Badezimmer oder auf der Toilette statt und die Mutter lässt das neugeborene Baby „verschwinden“. Ersticken und Ertränken sind dabei häufige Tötungsarten oder das Baby wird einfach in den Müll geworfen und seinem Schicksal überlassen. Viele dieser Mütter bewahren dann die Babyleiche in ihrer Nähe auf – im Gefrierfach, in Blumenkübeln oder anderen Behältnissen. Da niemand von der Schwangerschaft oder Geburt weiß, werden die Überreste der Babyleiche oft erst spät gefunden. Bei manchen Müttern wiederholt sich dieses Schicksal, so dass schließlich fünf oder neun Babyleichen gefunden werden.


Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 152 Kindstötungen. Davon waren 30 Neonatizide. Das folgende Beispiel zeigt einen relativ typischen Fall:


Tatorte: Wohnungen in Bonn und Siegen. Tatzeiten: August 2013 und September 2014. Eine bei der zweiten Geburt 32 Jahre alte Anglistik-Doktorandin hat zwei Babys allein jeweils im Badezimmer zur Welt gebracht und sie unversorgt einfach sterben lassen. Sie hat sie nicht aktiv getötet. Nach Aussagen der Sachverständigen, hätten die Babys ohne Intensivstation nicht lange gelebt, wegen Frühgeburt und Plazenta-Insuffizienz. In beiden Fällen hat die junge Frau die Babyleichen in eine Plastiktüte gesteckt und in einem Gefrierschrank verschwinden lassen. Die erste Geburt war in ihrer Studentenwohnung in Bonn, die zweite in ihrem Elternhaus in Siegen. Mit dem Kindsvater, der drei Jahre lang ihr Freund war, hatte sie eine sehr schwierige Beziehung. Er wusste nichts von den Schwangerschaften und hat auch „nichts geahnt“. Ebenso ahnungslos zeigten sich die Eltern, bei denen die Tochter oft war. Wegen Alkoholproblemen kümmerten sich die Eltern wieder verstärkt um sie. Kurz vor der zweiten Geburt äußerte die junge Frau Trennungswünsche in ihrer Partnerbeziehung. Sie erwog einen Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster. Die zweite Babyleiche deponierte sie im Gefrierschrank ihrer Großmutter, die ebenfalls in ihrem Elternhaus in Siegen wohnte. Die auffällige Plastiktüte wurde bald entdeckt und die Polizei wurde verständigt. Bei den polizeilichen Untersuchungen in ihrer Studentenwohnung in Bonn wurde schließlich im Gefrierschrank die zweite Babyleiche aus dem Vorjahr gefunden. Der Prozess fand im Frühjahr 2015 am Landgericht Siegen statt. Die Studentin wurde wegen zweifach versuchten Totschlags durch Unterlassen zu drei Jahren und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Bei der Urteilsverkündung ist die Angeklagte im Gerichtssaal zusammengebrochen und das Gericht rief einen Notarzt.3


Je älter die Kinder bei ihrer Tötung sind, desto brutaler und grausamer ist meist das Tötungsdelikt. Am Landgericht Erfurt wurde im Jahr 2005 ein junges Paar wegen gemeinschaftlich begangenen Totschlags zu jeweils 12 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Der zweieinhalb Jahre alte Sohn Jonny Lee der 31 Jahre alten Mutter wurde von ihr und ihrem sieben Jahre älteren Partner gemeinsam getötet. Die Tat geschah in der Wohnung der beiden in der Osternacht des Jahres 2004. Der Junge lebte von seiner Geburt an in schwierigen Verhältnissen. Seine Mutter war Alkoholikerin mit erheblichen Tendenzen zu Verwahrlosung und Gewalttätigkeit. Schläge und Bestrafung durch Nahrungsentzug gehörten zum Martyrium. Jonny Lee hatte noch zwei ältere Geschwister, die unter ähnlichen Torturen zu leiden hatten. Bereits Jahre vor dem Tötungsdelikt und damit schon vor der Geburt des Opfers wurde das Jugendamt über die prekären Verhältnisse in der Familie informiert. Es gab mehrmals solche Informationen ans Jugendamt. Eine Nachbarin, die immer wieder die schreienden und weinenden Kinder hörte, hat mehrmals die Polizei angerufen. All das hatte keine Konsequenzen. In der Tatnacht hatte Jonny Lee viel geweint und gewimmert, weil er wegen früherer Misshandlungen heftige Schmerzen hatte. Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass dem Opfer schon vor der Tatnacht mit brachialer Gewalt der Arm aus dem Schultergelenk herausgedreht wurde und dass sich sogar die äußere Knochenhaut abgelöst hatte. Weiterhin fanden sich außer alten Hämatomen auch eine unbehandelte Schlüsselbeinfraktur. Das Weinen und die Schmerzen hatte brutale körperliche Ursachen. Die Mutter war in der Osternacht offensichtlich betrunken und fühlte sich durch das Weinen des Kindes gestört. Die Tat geschah nachts gegen 02.00 Uhr. Als am nächsten Morgen die Polizei kam und eine Blutentnahme veranlasste, wurden noch 1,4 Promille Alkohol gemessen. In ihrer Wut hat die Mutter auf den am Boden liegenden Jungen eingetreten. Sie trug dabei Stiefel mit Pfennigabsätzen. Bei der Obduktion waren die Absatzspuren auf der Kinderleiche deutlich und markant zu sehen. Jonny Lee starb schließlich an zwei Leberrissen und inneren Blutungen. Während die Mutter und ihr Lebensgefährte ihren Rausch ausschliefen, ist das Kind qualvoll verblutet. Der vorsitzende Richter Pröbstel sagte dazu im Gerichtssaal bei der Urteilsbegründung: „Eine derart massive Gewaltanwendung auf ein völlig wehrloses Kind habe ich noch nie erlebt.“ Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von neun Jahren. Der erschütterte Richter hielt dieses Strafmaß für nicht ausreichend und verurteilte das Paar zu 12 Jahren Freiheitsstrafe. Die Verteidigung legte Revision gegen dieses Urteil ein. Der Bundesgerichtshof hat diese als unbegründet verworfen. Drei Mitarbeiter des Jugendamtes wurden beurlaubt und es wurde gegen sie ermittelt. Das Verfahren wurde im Jahr 2007 eingestellt.4

 

 

3 Erweiterte Suizide nach vorheriger Kindstötung


Ein nicht geringer Anteil der Mütter, die ihre Kinder töten, begehen anschließend einen Suizid. Forensische Psychiater sprechen dann von einem erweiterten Suizid, einem Mitnahmesuizid oder von „Murder Suicide“. Die letztgenannte Formulierung drückt aus, dass zuerst ein Mord geschieht und anschließend ein Suizid erfolgt. Milan Zimmermann5 hat über erweiterte Suizide promoviert und ein Buch darüber geschrieben. Darin findet sich ein Kapitel über Täterinnen, in dem mehrere erweiterte Suizide von Müttern geschildert werden, die vorher ihre Kinder getötet haben.


Zimmermann berichtet auch von einer Familientragödie aus Solingen, die sich im Herbst 2020 zutrug. Eine Mutter von sechs Kindern, die von ihrem Ehemann getrennt lebte, tötete fünf dieser Kinder und hat sich anschließend am Düsseldorfer Hauptbahnhof vor einen einfahrenden Zug geworfen. Sie überlebte diesen Suizidversuch mit erheblichen Verletzungen. Im Jahr 2021 wurde sie wegen Mordes angeklagt und schließlich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem wurde die besondere Schwere der Tat festgestellt, so dass eine vorzeitige Entlassung nicht möglich ist. Das Gericht sah Mordmerkmale und Heimtücke als gegeben an. Der langdauernde Prozess fand große mediale Resonanz und nach der Urteilsverkündung fanden viele das Urteil als zu hart. Die Verteidigung legte Revision ein, die allerdings vom Bundesgerichtshof zurückgewiesen wurde. In der Boulevardpresse wurde die Täterin als „Medea aus Solingen“ beschrieben.6 Andere nannten sie die „Magda Goebbels von Solingen“, weil sie ähnlich wie diese vorging. Sie hatte wie Magda Goebbels sechs Kinder, tötete jedoch „nur“ die fünf jüngsten. Beide haben zuerst ein Kind nach dem anderen mit Schlafmitteln betäubt und dann getötet. Die Mutter aus Solingen hat die Kinder eines nach dem anderen ertränkt, Magda Goebbels hat sie mit Zyankali vergiftet. Anschließend legten sie die getöteten Kinder nebeneinander in ihre Betten. Magda Goebbels nahm dann selbst Zyankali und starb, die Mutter aus Solingen versuchte einen Schienensuizid und überlebte diesen.

 

4 Tötung des Liebespartners (Intimizide) durch Frauen


Zu den Intimiziden gibt es jedes Jahr sehr zuverlässige statistische Angaben. Jeweils im November des Jahres veröffentlicht das Bundeskriminalamt einen Bericht zur Partnerschaftsgewalt. Dort werden auch die Tötungen durch den Liebespartner aufgelistet und nach Geschlechtszugehörigkeit der Tatverdächtigen differenziert. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland nach dieser Statistik 129 Menschen durch ihren Liebespartner getötet.7 Davon wurden 121 als Mord oder Totschlag eingeordnet, 8 Fälle waren Körperverletzung mit Todesfolge. Hinsichtlich der Geschlechtszugehörigkeit waren 90% der Opfer weiblich und 10% männlich.


Der erste in der Weltliteratur beschriebene weibliche Intimizid ist in der Mythologie der griechischen Antike zu finden. Die Tötung Agamemnons durch seine Ehefrau Klytämnestra war die erste ausführlich beschriebene Tötung des männlichen Liebespartners durch seine Ehefrau. Im zweiten Jahrtausend nach Christus überwog in den literarischen Darstellungen die Tötung der Frau durch den Mann aus Eifersucht. In den Opern Carmen und Othello werden auch heute noch immer wieder diese Eifersuchtstragödien aufgeführt. Ähnliche Tatverläufe kann der interessierte Leser oft in der Zeitung verfolgen oder in den Nachrichten hören. Etwa alle drei Tage wird in Deutschland eine Frau von ihrem Liebespartner getötet. „Alle drei Tage“ lautet deshalb auch der aktuelle Bestseller über Femizide von Laura Backes und Margherita Bettoni.8


Im folgenden Beitrag interessieren wir uns allerdings besonders für Frauen, die ihren Liebespartner töten. Es gibt in Deutschland zahlreiche Fachpublikationen von Forensischen Psychiatern über Intimizide. In diesen Werken finden sich auch aufsehenerregende Intimizide, die von Frauen verübt wurden. Im Nachkriegsdeutschland war lange Zeit der Forensische Psychiater Wilfried Rasch von der Berliner Charité der Pionier für Intimizide, die er in seiner Monografie im Jahr 1964 beschrieb.9 An der Martin-Luther-Universität von Halle beschäftigte sich der Forensische Psychiater Andreas Marneros mit Intimiziden. In seiner Monografie „Intimizid. Die Tötung des Intimpartners“ untersuchte er akribisch 80 Fälle von Intizimizid und legte die bisher überzeugendste phänomenologische Analyse dieses Tötungsdeliktes vor.10


In der Nachkriegszeit waren die bekanntesten und spektakulärsten weiblichen Intimizide jene von Vera Brühne im Jahr 1960 und der von Ingrid van Bergen im Jahr 1977. Beide haben ihren Ex-Geliebten erschossen und wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Sie haben dabei interessante Gemeinsamkeiten: Beide waren außergewöhnlich hübsche Blondinen und standen im Rampenlicht der Boulevard-Presse. Vera Brühne galt als mehrmals geschiedene femme fatale, die überwiegend mit reichen Männern zu sehen war. Ingrid van Bergen war zum Zeitpunkt ihres Tötungsdeliktes bereits 49 Jahre alt, war jahrzehntelang erfolgreiche Schauspielerin und erschoss ihren 16 Jahre jüngeren Geliebten aus Eifersucht. Die Täterin war vor dieser schwierigen Paarbeziehung bereits viermal verheiratet und geschieden. Vera Brühne wurde wegen Mord zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Bundesgerichtshof verwarf ihre Revision. Nach 18 Jahren verbüßter Strafe wurde sie vom bayerischen Ministerpräsidenten Franz Joseph Strauß begnadigt. Vera Brühne beteuerte bis zu ihrem Tod im Jahr 2001 ihre Unschuld. Viele Experten glauben auch heute noch an einen Justizirrtum. Deutlich anders ist die Befundlage bei Ingrid van Bergen. Sie hat die Tat gestanden und wurde wegen Totschlags zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Bereits im Jahr 1981 wurde sie wegen guter Führung entlassen. Sie lebt heute noch auf Mallorca und engagiert sich für Tierschutz.


Weitere Gemeinsamkeiten bestanden darin, dass sie ihre Strafe in der selben Justizvollzugsanstalt verbüßten, in der JVA Aichach. Auch der Tatort verband beide – bei beiden Intimiziden war eine Villa am Starnberger See der Tatort. Die Villa gehörte bei Vera Brühne dem Opfer Dr. Otto Prauns, bei Ingrid van Bergen war die Täterin selbst die Eigentümerin der Villa. Bei beiden Täterinnen war die Gerichtsverhandlung in München und erregte größte öffentliche Aufmerksamkeit.


Im Jahr 1993 erschien der Dokumentarfilm „Mord aus Liebe“ von dem Regisseur Georg Stefan Troller. In diesem Film sind ausführliche Interviews mit Ingrid van Bergen enthalten. Der Film wurde auch im Jahr 2023 wieder in der ARD gezeigt.


Nicht alle Intimizide durch Frauen sind so spektakulär und öffentlichkeitswirksam wie jene von Vera Brühne und Ingrid van Bergen. Sehr interessant erscheint der Fall von Lydia H, einer Ärztin, die im Februar 2011 ihren Ehemann umbrachte und deren Mord jahrelang durch die Medien ging und mehrmals den Bundesgerichtshof beschäftigt hat. Sie wurde im ersten Gerichtsverfahren aus dem Jahr 2012 wegen Mordes zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. Beim zweiten Prozess im Jahr 2014 wurde ihr Tötungsdelikt als Totschlag gewertet und sie erhielt eine Freiheitsstrafe von acht Jahren. In einem dritten Prozess im Jahr 2016 wurde die Freiheitsstrafe auf sieben Jahre und acht Monate reduziert und das Berufsverbot aufgehoben. Vor Gericht wurde also auch über die Frage gestritten, ob die ärztliche Täterin nach Verbüßung der Strafe noch als Ärztin tätig sein darf, ob sie Berufsverbot erhält oder nicht. Heute arbeitet vermutlich Lydia H unter anderem Namen als Ärztin, weil der Bundesgerichtshof ihr das zubilligte – nachdem er sich zum dritten Mal mit diesem Fall beschäftigen musste.11


Der forensische Gerichtsgutachter Michael Soyka12 beschrieb in seiner Monografie sechs Tötungsdelikte von Frauen. Die österreichische Gerichtsgutachterin Sigrun Roßmanith schilderte in ihrem Buch ebenfalls zahlreiche Fälle von weiblichen Intimiziden.13

 

 

5 Erweiterte Suizide nach vorherigem Intimizid


Bei den erweiterten Suiziden oder „Murder Suicides“ ist von großer Bedeutung, wer bei dem Mord vor dem Suizid getötet wird. Am häufigsten sind es die eigenen Kinder oder der Liebespartner oder beides. In den Medien wird dann oft von Familientragödien gesprochen. Erweiterte Suizide werden überwiegend von Männern begangen. Die Konstellation, dass der Mann seine Partnerin tötet und dann sich selbst ist deutlich häufiger als die umgekehrte Version, dass die Frau ihren Partner tötet und dann sich selbst.


Hierzu ist ein Fall aus Lauf aus dem Jahr 2009 besonders interessant, bei dem eine Polizistin ihren Geliebten, der ebenfalls Polizist war, per Kopfschuss niederstreckte und anschließend sich selbst per Kopfschuss tötete. Bei dieser Tat waren Beziehungsprobleme und Eifersucht im Spiel. Aufsehenerregend war der Fall dadurch, dass ein Sondereinsatzkommando der Polizei vor Ort war und stundenlang mit der Täterin verhandelte, die finale Tat aber nicht verhindern konnte.14


Beim erweiterten Suizid sind am Ende der Tragödie beide tot. Es gibt dann keine weiteren Ermittlungen. Gegen Tote wird nicht ermittelt. Und es gibt keine Gerichtsverhandlungen, die die Hintergründe der Tat ans Licht bringen könnten. Die Motive und Hintergründe der Tat bleiben dann oft verborgen. Die Polizei und Staatsanwaltschaft stellen die Ermittlungen meist bald ein, wenn nach Obduktion und vermutetem Tathergang weitgehend ausgeschlossen ist, dass dritte Personen beteiligt waren oder als Täter in Frage kommen könnten. Insofern bleiben viele erweiterte Suizide rätselhaft. Der Tod der bekannten Grünen-Politiker Petra Kelly und Gert Bastian aus dem Jahr 1992 ist auch heute noch – mehr als 30 Jahre später – umstritten. Mehrere Bücher wurden darüber geschrieben und TV-Dokumentationen ausgestrahlt – das Rätsel blieb ungelöst: War es Mord oder erweiterter Suizid?

 

6 Tötungsdelikte in lesbischen Beziehungen


Intimizide in lesbischen Beziehungen sind eine Rarität, aber sie kommen vor. Unter männlichen Homosexuellen kommen Intimizide weit häufiger vor. In Senden bei Münster ereignete sich im Jahr 2015 eine besonders grausame Bluttat, die von einer 18 Jahre alten Frau an ihrer jüngeren lesbischen Liebespartnerin verübt wurde.15


Am 7. Oktober 2015 tötete die 18-jährige Megi B ihre 17-jährige Liebespartnerin Melina R. Es war eine entsetzliche und brutale Tat im Blutrausch. Der zuständige Staatsanwalt Ralph Hinkelmann sagte dazu bei seinem Schlussplädoyer: „Es ist ein zutiefst erschütterndes Verbrechen, was in der Geschichte des Strafverfahrens in Münster so ohne Beispiel ist.“ Mit einem Keramikmesser, dessen Klinge zehn Zentimeter lang war, fügte Megi ihrer Ex-Geliebten 49 Stiche zu, die ersten in den Rücken, schließlich 41 Stiche ins Gesicht. Vor allem das Gesicht sollte wohl entstellt und zerstört sein. Dieses blutige Ende einer gescheiterten Liebe, ein Drama zwischen zwei Jugendlichen, erregte großes Aufsehen in der gesamten Bundesrepublik und wurde auch in überregionalen Medien ausführlich diskutiert. Megi und Melina waren Klassenkameradinnen in der Edith-Stein-Hauptschule in Senden bei Münster. Melina war bereits Schülerin dieser Schule und Megi ist im Jahr 2010 nach einem Wohnortwechsel neu in ihre Klasse gekommen. Sie freundeten sich schnell an und wurden bald ein Liebespaar. Die Mutter Melinas wusste von dieser Beziehung und sagte: „Als Melina dann vierzehn war, hat sie mir gesagt, sie seien jetzt zusammen.“ Die neue Schülerin ist ein Jahr älter und einen Kopf größer als die meisten Schülerinnen der Klasse. Megi wurde bald zur Meinungsführerin und zum „Leitwolf“ der Klasse. Beide Jugendlichen hatten Migrationshintergrund. Melinas Eltern kamen 1992 aus Kirgisien nach Deutschland, Megis Eltern kamen 1996 aus Polen hierher. Die Beziehung zwischen Melina und Megi wurde immer enger und sie schmiedeten sogar Hochzeitspläne. Megi hatte seit dem 11. Lebensjahr fast keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern, war Heimkind und unter Betreuung des zuständigen Jugendamtes. Die Eltern Melinas hatten das Gefühl, dass ihre Tochter der sehr dominant auftretenden Megi hörig sei. Die Beziehung war wohl stark geprägt von Abhängigkeit und Manipulation. Sehr ambivalent und zunehmend aggressiv wurde die Beziehung zwischen Megi und Melina, als Melinas Schwester schwanger wurde und Melina immer begeisterter von deren Baby erzählte. Sie sprach nun manchmal davon, dass sie vielleicht doch mal später eine Familie mit einem Mann und Kindern haben möchte. Bei Megi lösten solche Äußerungen massive Wut und Aggression aus. Es kam schließlich am Valentinstag im Jahr 2015 zu einer Trennung. Megi war äußerst empfindlich und verletzlich durch Trennungen. Denn gerade schmerzhafte Trennungen hat sie in ihrem Leben wiederholt hinnehmen müssen. Ihre Eltern hatten in ihrer frühen Kindheit schon wiederholte Trennungen und versöhnten sich dann wieder. Der Vater war Alkoholiker und verprügelte die Mutter oft. Die Mutter ging regelmäßig fremd und verprügelte Megi. In ihrem 11. Lebensjahr trennten sich die Eltern endgültig und Megi kam in ein Heim. Die Schwester von Megi sagte im Gerichtssaal: „Megi war nie in ihrem Leben so glücklich wie mit Melina.“ Doch gerade dieses Glück ist für sie zerbrochen und sie konnte damit nur destruktiv umgehen. Zuerst überwog die autodestruktive Seite: Sie hatte Suizidgedanken – wie schon so oft in ihrem Leben – sie wurde depressiv, nahm Medikamente und fügte sich intensiv Selbstverletzungen durch brennende Zigaretten zu. Der ganze Körper sah aus wie ein Schlachtfeld durch Brandnarben. Die autodestruktiven Tendenzen wurden zunehmend durchsetzt von Rachegedanken und Mordphantasien. Kurz, bevor sie schließlich getötet hat, schrieb Megi an eine Bekannte: „Ich bin so psycho wegen der, ich bring die um und fertig.“ 


An diesem Abend trafen sich Melina, eine ihrer Freundinnen und Megi. Sie gingen zuerst in ein Schnellrestaurant essen und dann in die Wohnung von Melinas Freundin. Dort tranken sie einiges an Alkohol. Morgens um 06.00 Uhr verließen Melina und Megi die Wohnung der Freundin. Auf dem Weg zum Busbahnhof fragte Megi Melina plötzlich: „Warum hast du mich verlassen, warum stehst du plötzlich auf Männer? Warum bist du so gemein zu mir?“ Dann stach sie mit voller Wucht Melina mit dem Keramikmesser in den Rücken. Die folgende Raserei und den Blutrausch beschrieb Daniel Müller in seinem Dossier wie folgt: „Megi schleift ihre große Liebe vom Rasen eine Kellertreppe hinunter, trampelt auf dem noch lebenden Körper herum, die Leber reißt. Mit einer rostigen Zange schlägt sie ihr mehrere Zähne aus dem Kiefer. Megi setzt sich auf Melina, legt beide Hände fest um ihren Hals und würgt sie, mindestens drei, wahrscheinlich fünf Minuten lang. Zum Schluss rammt sie ihr das Messer immer und immer wieder ins Gesicht. Es ist ein Overkill. Ein Schlachtfest.“


Der forensische Psychiater Norbert Leygraf und die Psychologin Christina Kruse sprachen elf Stunden mit der Täterin Megi. Sie fanden eine „geschundene Seele“, eine traumatisierte Jugendliche, die überwiegend durch Gewalt, Trennungen, Verlassenwerden und zahlreiche Umzüge „beschädigt“ wurde. Bei diesen „desaströsen Entwicklungsbedingungen“ gab es keine Liebe und keine Zuwendungen. Die Gutachter diagnostizierten eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (emotionale instabile Persönlichkeitsstörung) mit ausgeprägten dissozialen Zügen und erheblichen Gewalttendenzen. Im Mai 2016 fand die Gerichtsverhandlung an der Jugendstrafkammer des Landgerichts Münster statt. In der Anklageschrift wurde Megi Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Im Laufe des Prozesses und nach Anhörung der forensischen Gutachter verstärkte sich die Einschätzung des Gerichts, dass nicht die niedrigen Beweggründe eines Mordes vorlagen. Vielmehr habe eine traumatisierte und geschädigte Jugendliche keinen anderen Ausweg mehr gefunden. Selbst der Staatsanwalt plädierte auf Totschlag. Megi wurde schließlich zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, verbunden mit der Auflage einer Unterbringung in der Psychiatrie.

 

7 Andere Tötungsdelikte durch Frauen


Wenn Frauen töten oder morden, dann sind Kindstötungen und Intimizide eindeutig die häufigsten Tötungsdelikte. Frauen töten überwiegend Menschen, die sie lieben oder einmal geliebt haben – also ihre Kinder oder Liebespartner. Es gibt bezüglich der Opfer und Tatmotive noch einige andere Varianten. Die Opfer sind ihnen dann meistens aber auch bekannt oder stammen aus der Familie und Verwandtschaft. In seltenen Fällen sind die eigenen Eltern, Geschwister oder Rivalinnen in Liebesbeziehungen die Opfer. Zahlenmäßig häufiger – aber mit erheblichen Dunkelziffern – ist die Tötung von Patienten und Pflegebedürftigen. Es gibt Frauen, die als sog. Todesengel in Heimen oder Krankenhäusern Patienten umbringen, gelegentlich in Mordserien.16 In der häuslichen Pflege ist die Tötung des lange und zur Last gewordenen Angehörigen keine Seltenheit. Wird die Leichenschau durch den bekannten Hausarzt durchgeführt, der den Schwerkranken lange kennt, ihm vielleicht auch Schmerzmittel, Schlaftabletten und Morphium selbst verordnet hat, so kreuzt dieser oft zu leicht beim Totenschein eine natürliche Todesursache an. Wurde der Verstorbene mit einem Kissen erstickt, fällt ihm das möglicherweise nicht auf, weil ja alle mit einem baldigen Ableben des todkranken Angehörigen gerechnet haben. Niedrige Obduktionsraten begünstigen dies noch. Die deutschen Rechtsmediziner fordern seit Jahrzehnten eine qualifizierte Leichenschau und deutlich mehr Obduktionen, um die vermutliche Dunkelziffer zu reduzieren.


Die Historikerin Kathrin Kompisch veröffentlichte in ihrem Buch über Mörderinnen eine Typologie. Neben den häufigsten Formen der Kindsmörderinnen und Gattenmörderinnen benennt sie noch „Todesengel im Krankenhaus“, Lustmörderinnen, kriminelle Mädchen und Mörderinnen aus Habgier.17


Fast alle Kriminologen betonen, dass Frauen nur ganz selten Fremde töten. Serienmörderinnen, Sexualmörderinnen und Raubmörderinnen sind deshalb sehr selten. Legendär wurden die diversen „schwarzen Witwen“, die sich gezielt reiche und alte Männer suchen, diese heiraten und dann töten. Hier liegt dann eine Kombination von Intimizid und Mord aus Habgier vor. Die „schwarze Witwe von Bodenfelde“ soll 12 Männer auf diese Weise getötet und mehr als eine halbe Million Euro ergattert haben. Die Beteiligung an vier Morden aus den Jahren 1994 bis 2000 konnte ihr nachgewiesen werden. Die Täterin, eine ehemalige Prostituierte, wurde im Jahr 2009 vom Landgericht Göttingen zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.

 

8 Präventionsmöglichkeiten


Gerade bei den beiden häufigsten Tötungsdelikten von Frauen – den Kindstötungen und Intimiziden – ist Prävention gut möglich und hat hohe Erfolgsaussichten. Die Befundlage ist ähnlich wie bei der Suizidprävention. Durch die von der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention initiierten Projekte wurden über die Jahre die Suizidraten deutlich reduziert. Bei Kindstötungen und Intimiziden ist diese Möglichkeit prinzipiell auch gegeben. Es fehlt jedoch noch die Kooperation der beteiligten Institutionen, das Verantwortungsbewusstsein der wichtigen Akteure und das gesellschaftliche Bewusstsein für die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen.


Der oben genannte Fall von Jonny Lee aus Erfurt ist hierzu ein lehrreiches Beispiel. Schon vor der Geburt von Jonny Lee war das Jugendamt über die prekären Verhältnisse im Haus der Mutter informiert (Alkoholikerin, Verwahrlosung, Gewalt, Misshandlung). Darunter hatten ja bereits die älteren Geschwister von Jonny Lee zu leiden. Die Gefährdung des Kindeswohles war offensichtlich. Die wiederholten Anrufe einer besorgten Nachbarin bei der Polizei blieben ohne Konsequenzen. Es gab also ein Behördenversagen bei Jugendamt und Polizei. Das Übel wurde erkannt, drei zuständige Mitarbeiter des Jugendamtes Erfurt wurden nach der Tötung von Jonny Lee beurlaubt. Vollkommen zu Recht. Gegen die drei Mitarbeiter hat die Justiz ermittelt und dann jahrelang später die Ermittlungen eingestellt. Zuerst Verzögern und Vertuschen, dann alles verschwinden lassen. So entsteht kein Verantwortungsbewusstsein, vielmehr liegt hierin der Nährboden für künftiges Versagen. Die Mitwisser und Mitverantwortlichen kamen in Erfurt ungeschoren davon.


In der Patientenmord-Serie von Niels Högel in Delmenhorst und Oldenburg gab es 15 Jahre lang Behördenversagen und Verantwortungslosigkeit von Führungskräften. Der einberufene Untersuchungsausschuss des Landtages von Niedersachsen hat in mühevoller Ermittlungsarbeit die Vorgänge aufgeklärt und in einem langen Abschlussbericht niedergelegt. Es gab Ermittlungsverfahren und Gerichtsverhandlungen der Mitwisser und Mitverantwortlichen. Alle kamen ohne Strafe davon. Die Versäumnisse der Behörden und Mitverantwortlichen haben mehr als 100 Patienten das Leben gekostet. Niels Högel mordete nach dem ersten ernsthaften Verdacht noch viele Jahre ungehindert weiter. Er hätte gestoppt werden können. Und Jonny Lee aus Erfurt hätte gerettet werden können. Eine bessere Kooperation von Jugendämtern, Polizei und Justiz wäre in diesen Konfliktfeldern dringend erforderlich.


Schwierig ist die Prävention von Neonatiziden, weil ja die betroffenen Schwangeren ihre Schwangerschaft meistens verschweigen und sich gerade nicht in ärztliche Behandlung begeben. Bei den Kindstötungen von älteren Kindern gibt es oft Warnzeichen und Vorboten der drohenden Katastrophe: Eheprobleme der Eltern, psychische Erkrankungen, Alkoholismus oder Drogen bei den beteiligten Erwachsenen. Dies gilt auch für die Intimizide: Im Vorfeld des Tötungsdeliktes sind Institutionen beteiligt, die helfen und schützen könnten. Bei vorbestehender Partnerschaftsgewalt oder Stalking ist oft der gewalttätige Partner polizeibekannt. Nicht wenige Frauen, die ihren Mann töten, sind von ihm jahrelang verprügelt und misshandelt worden. Der Intimzid mutet dann an wie der finale Befreiungsschlag.


In der Gesamtschau ist es sicher wichtig, sich bei der ungeheuren Vielfalt der Tötungsdelikte zu vergegenwärtigen, in welchen zahlenmäßigen Dimensionen diese Gewaltpotentiale drohen. Es geht um Risiken und Tötungsdelikte. Im Jahr 2020 gab es 152 Kindstötungen und zehn weibliche Intimizide. Bei den Kindstötungen dürften etwa 110 durch die leiblichen Mütter verübt worden sein. Um die Prävention zu verbessern, müssen die Konfliktfelder Partnerschaftsgewalt sowie Alkoholismus und psychische Erkrankungen von Müttern im Focus stehen. Frauenhäuser für durch Partnerschaftsgewalt oder Stalking bedrohte Frauen sind ebenso hilfreich wie Mutter-Kind-Sprechstunden für belastete Mütter in Frauen- und Kinderkliniken. Die Triade Jugendamt-Polizei-Justiz spielt in fast allen hier dargestellten Problemen eine zentrale Rolle. Hier müssten Kooperation und Verantwortungsbewusstsein deutlich verbessert werden.

 

Anmerkungen

 

  1. Der Autor war bis zu seiner Pensionierung Schwerpunktleiter Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Zentrum Innere Medizin der Medizinischen Klinik und Poliklinik II in Würzburg. Aktuelle Korrespondenzadresse: [email protected].
  2. Christine Swientek, Neugeborenentötungen in Deutschland. Wenn Mütter töten. Viademica Verlag, Berlin 2018.
  3. Reiner Burger, Prozess um tote Babys. „Ich empfinde Verzweiflung, Trauer und Schuldgefühle“. FAZ vom 30.4.2015.
  4. Jochen Wiesigel, Grausiger Gewaltexzess. Kind mit 40 Fußtritten getötet. Spiegel vom 25.2.2005.
  5. Milan Zimmermann, Murder Suicide. Der inszenierte Tod. Die Wahrheit hinter Familientragödien, Beziehungsdramen und Amokläufen. Droemer, München 2022.
  6. Antoine Prune, Medea aus Solingen. Reportage November 2022. www.reportage.com,  abgerufen am 1.2.2023.
  7. Bundeskriminalamt (Hrsg.) Partnerschaftsgewalt – Kriminalstatistische Auswertung – Berichtsjahr 2021. Bundeskriminalamt Wiesbaden, 24.11.2022.
  8. Laura Backes, Margherita Bettoni, Alle drei Tage. Warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen. Deutsche Verlagsanstalt München 2021.
  9. Winfried Rasch, Tötung des Intimpartners. Enke, Stuttgart 1964.
  10. Andreas Marneros, Intimizid. Die Tötung des Intimpartners. Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung. Schattauer, Stuttgart 2008.
  11. Daniel Müller, Hure. Ärztin. Mörderin? Die Zeit vom 25.4.2018.
  12. Michael Soyka, Wenn Frauen töten. Psychiatrische Annäherung an das Phänomen weiblicher Gewalt. Schattauer, Stuttgart 2004.
  13. Sigrun Roßmanith, Sind Frauen die besseren Mörder? Spektakuläre Fälle einer Gerichtspsychiaterin. Amalthea Signum  Verlag, Wien 2013.
  14. Daniel Fuchs, Eifersuchtsdrama. Polizistin schießt auf Polizisten. 10 nach 8 vom 4.1.2009,
  15. Überarbeitete und gekürzte Fassung von: Herbert Csef, Blutiges Ende einer lesbischen Beziehung – Die Bluttat von Senden bei Münster im Jahr 2015. Tabularasa Magazin vom 5.4.2020.
  16. Herbert Csef,  Narzisstisch motivierte Patientenmorde. Internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik. Ausgabe 2/2016, S. 1-9.
  17. Kathrin Kompisch. Furchtbar feminin. Berüchtigte Mörderinnen de 20. Jahrhunderts. Militzki Verlag Leipzig 2006.