Hundestaffel

In einer Hundestaffel sind mehrere Diensthundeführer mit ihren Diensthunden organisiert. Es gibt beispielsweise Hundestaffeln bei Polizei, Bundespolizei oder Zoll, Rettungshundestaffeln oder Lawinenhundestaffeln.

Diensthundeführer bei der Polizei 

Diensthundeführer bei der Polizei durchlaufen zunächst die normale Polizeiausbildung. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung kann man sich dann als Diensthundeführer für die Hundestaffel bewerben. Die Hundestaffeln der Polizei werden beispielsweise eingesetzt bei 

  • der Suche nach Vermissten 
  • der Suche nach Rauschgift und Sprengstoff 
  • der Verfolgung flüchtiger Täter oder 
  • bei Razzien. 

Auch bei besonderen Einsatzlagen, wie beispielsweise Demonstrationen, können Hundestaffeln eingesetzt werden. Die Hunde werden außerdem darauf trainiert, ihren Hundeführer zu beschützen. Denn ihr Einsatz soll unter anderem vermeiden, dass PolizistInnen in körperliche Auseinandersetzungen hineingezogen werden. Ausgebildet werden Diensthundeführer und Diensthund gemeinsam in einer speziellen Polizei-Hundeschule. Sie bilden ein Team, das nicht nur zusammen arbeitet: Denn der Diensthund lebt im Haushalt seines Hundeführers und bleibt in der Regel auch nach seiner „Pensionierung“ bei ihm. 

Hunderassen 

Für die Ausbildung und den Einsatz als Diensthund kommen bestimmte Hunderassen aufgrund ihrer Statur und ihres Charakters besonders in Frage. Zu den beliebtesten zugelassenen Diensthunderassen in Deutschland zählen zum Beispiel 

  • Deutscher Schäferhund 
  • Belgischer Schäferhund 
  • Holländischer Schäferhund (Hollandse Herdershond) 
  • Dobermann 
  • Rottweiler 
  • Riesenschnauzer und 
  • Hovawart 

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden auch Bernhardiner bevorzugt als Lawinenhunde eingesetzt. Dies ist heute nicht mehr der Fall, da die heutigen Züchtungen als zu groß und zu schwer für diese Aufgabe gelten. 

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