Taschendiebstahl

Taschendiebstähle haben in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Mit trickreichen Ablenkungsmanövern versuchen Taschendiebe, unbemerkt an Geldbörsen, EC-Karten oder Handys ihrer Opfer zu gelangen.

Definition 

Taschendiebstahl fällt in den Bereich der Straßenkriminalität. Mit unterschiedlichen Tricks versuchen Taschendiebe, fremdes Eigentum wie z. B. Handtaschen, Geldbörsen, Einkaufstaschen oder Handys von ihren Opfern zu erbeuten. Bevorzugte Tatorte sind belebte Straßen oder überfüllte Plätze. Vor allem in Bahnhöfen, Kaufhäusern und bei Großveranstaltungen sind Taschendiebe unterwegs. Nicht selten arbeiten sie im Team zusammen mit einem oder mehreren Komplizen. 

Gängige Tricks von Taschendieben 

  • Der Rempel-Trick: Das Opfer wird vom Täter angerempelt. Währenddessen entwendet ein Komplize die Geldbörse. 
  • Der Drängel-Trick: Der Täter rückt unangenehm an das Opfer heran, das sich daraufhin bedrängt fühlt und sich vom Täter abwendet. Eine gute Gelegenheit für den Täter zum Griff in die Handtasche. 
  • Der Beschmutzer-Trick: Das Opfer wird versehentlich vom Täter mit z.B. Ketchup beschmiert. Während einer der Täter versucht, dem Opfer zu helfen, greift der andere zum Portemonnaie. 
  • Der Bettel-Trick: Das Opfer wird mit einem Pappschild um eine Spende gebeten. Während es im Portemonnaie nach Kleingeld sucht, entwendet der Täter (in diesem Fall häufig ein Kind) mit der Hand unter dem Schild die Geldscheine des Opfers. 
  • Der Stadtplan-Trick: Der Dieb hat einen Stadtplan dabei und bittet sein Opfer um Hilfe. Während man sich konzentriert, greift der Dieb in die Handtasche. 
  • Der Geldwechsel-Trick: Der Dieb bittet sein Opfer um das Wechseln einer Münze. Während der Suche nach passendem Kleingeld wirft der Dieb sein Geldstück in das geöffnete Münzfach und nutzt die Irritation des Opfers zum Diebstahl von Geldscheinen. 

Schutz vor Taschendiebstahl 

  • Unterwegs sollte nie mehr Bargeld mitgeführt werden, als tatsächlich benötigt. 
  • Wertsachen sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Wenn die Geldbörse stets eng am Körper getragen wird und nie im Einkaufskorb liegt, sinkt die Gefahr, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden. 
  • In dichtem Gedränge empfiehlt es sich, besonders aufmerksam und misstrauisch zu sein, wenn man angerempelt wird. 
Zurück