Kriminalität

Menschenhandel: Eine Geisel der Menschheit kehrt zurück

Unter diesem Titel berichtet die „Vereinigung Kriminaldienst Österreich“ (VKÖ) über die Ergebnisse eines internationalen Symposiums in Wien zum Thema.

Mit neuen Begehungsmethoden und Verschleierungstaktiken erlebt der Menschenhandel, eines der ältesten Delikte der Menschheit, eine Renaissance (Mehr dazu in dieser ‚Ausgabe von „Die Kriminalpolizei“. In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Delikt nur schwach vorhanden, denn die Opfer tragen heute keine sichtbaren Ketten, sondern sind durch Abhängigkeiten gebunden.

Betroffen von Menschenhandel sind vorwiegend Frauen die der Zwangsprostitution zugeführt werden. Die Täter sind in der Mehrheit straff und arbeitsteilig organisiert und entstammen meist südosteuropäischen Ländern. Ohne länderübergreifende Zusammenarbeit ist eine Überführung der Menschenhändler kaum. Auf diesem Gebiet gibt es in den 28 EU-Staaten unterschiedliche Regelungen, meinte dazu Oberst Gerald Tatzgern, Leiter des Büros für Menschenhandel und Schlepperei im österreichischen Bundeskriminalamt. „Auszurotten wird der Menschenhandel wohl nie sein, doch durch einheitliche europäische Regeln könnte man ihn wenigstens auf unserem Kontinent für die Täter unlukrativ machen. Die Definition und Strafbarkeit des Menschenhandels wurde mit einer EU-Richtlinie festgesetzt und sollte in nationale Gesetze einfließen, was aber in einigen Staaten (z.B. Deutschland) bis heute nicht geschehen ist.“ Mehr: http://www.kripo.at/FRAMESEITE/gesamtframe.htm

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