
Megatrends und aktuelle Herausforderungen an die Kriminalistik
Von LKD Ralph Berthel, Frankenberg
Anmerkungen
- Leitender Kriminaldirektor Ralph Berthel studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 2001 bis 2005 war er Dozent für Kriminalistik an der damaligen Polizei-Führungsakademie in Münster-Hiltrup (heute: Deutsche Hochschule der Polizei). Von 2005 bis 2013 leitete er die Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) in Rothenburg/O.L. und unterrichtete Kriminalistik im Masterstudiengang „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“. Seit 2015 ist Ralph Berthel Abteilungsleiter im Landeskriminalamt Sachsen. Er ist Ehrenprofessor (Pocetnyi Professor) der Belgoroder Juristischen Hochschule des Ministeriums des Innern Russlands. Der Autor ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Kriminalistik e.V. Erreichbarkeit: ralph-berthel@web.de.
- www.welt.de/kultur/literarischewelt/article160074682/Die-aus-den-Fugen-geratene-Welt-der-Angela-Merkel.html, Abruf: 27.2.2017.
- Das Originalzitat lautet: „The time is out of joint“, also „Die Zeit ist aus den Fugen“ – und nicht die Welt! Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts auch in Deutschen zum geflügelten Wort.
- geistreich78.info/mixed/diese-17-megatrends-bestimmen-unsere-zukunft, Stand: 29.7.2016.
- Ebd.
- onlineshop.zukunftsinstitut.de/wp-content/uploads/2015/10/Megatrend_Map_WM_Web.jpg sowie www.zukunftsinstitut.de/artikel/tup-digital/05-cyber-insecurity/06-specials/sicherheit-ein-megatrend/Stand: 29.7.2016.
- Zum Wissenschaftscharakter sowie zu Aufgaben, Methoden und Elementen der Kriminalistik vgl. Berthel/Mentzel/Neidhardt/Schröder/Spang/Weihmann, 2006, Grundlagen der Kriminalistik/Kriminologie, Lehr- und Studienbriefe Kriminalistik/Kriminologie, Band 1, S. 57.
- Vgl. etwa Kube/Schreiber in Kube/Störzer/Timm 1992, Kriminalistik – Handbuch für Praxis und Wissenschaft, S. 4
- Brisach et al., 2001, Planung der Kriminalitätskontrolle, S. 33.
- lexikon.stangl.eu/10320/wissenschaft/, Stand: 11.6.2017.
- Schulte und Neidhardt kennzeichneten Kriminalistik bereits 1998 als angewandte Wissenschaft und wandten sich gegen eine Abgrenzung zwischen praktischer und wissenschaftlicher Kriminalistik. Schulte/Neidhardt, 1998, Kriminologie und Kriminalistik an der Polizei-Führungsakademie, in: Festschrift für Hand Joachim Schneider, S. 684.
- Sterbling 2002, Überlegungen zu einer Polizei-Universität, Kriminalistik, S. 286.
- Berthel/Schröder, 2006, Kriminologie und Kriminalistik im System der Wissenschaften, in: Berthel et al, Grundlagen der Kriminalistik/Kriminologie, a.a.O. S. 13.
- Brodag, 2001, Kriminalistik, Grundlagen der Verbrechensbekämpfung, S. 281.
- Steiner, Grundlagen der Kriminaltechnik, 2008, URL: www.gletschertraum.de Lehrmaterialien/KT/22_Skriptum_Grundlagen.pdf, Abruf: 8.4.2017.
- Ausführlich zu den Inhalten von Kriminalstrategie und Methoden kriminalstrategischer Planung: Berthel/Lapp, Kriminalstrategie, 2017
- Berthel/Pezolt/Spang/Westphal/Zott, 2006, Der kriminalstrategische Problemlösungsprozess, S. 23.
- Ackermann, 2013, Kriminalistik – Wissenschaft – Gesellschaft, in: Artkämper/Clages, Kriminalistik, gestern – heute – morgen, S. 41f.
- Forker, 2004, Einführung in die Kriminalistik, in: Kriminalistische Kompetenz, S. 53.
- URL: www.kriminalistik.biz, Abruf: 16.6.2017.
- Jäger Kriminalpolitik ohne Kriminologie, in: Polizei-Führungsakademie (Hrsg.), Polizei und Politik, Schriftenreihe der Polizei-Führungsakademie, Heft 4/1997-1/1998, S. 153 – 159.
- www.matthiaszehnder.ch/wochenkommentar/luegen-in-der-politik/ (Abruf: 19.6.2017) sowie youtu.be/xnhJWusyj4I (Abruf: 19.6.2017).
- Keyes, The Post-Truth Era: Dishonesty and Deception in Contemporary Life, www.ralphkeyes.com/the-post-truth-era/, Abruf: 4.12.2016.
- www.deutschlandradiokultur.de/angela-merkels-neues-modewort-was-bitte-bedeutet.2156.de. html?dram:article_id=366689, Abruf: 4.12.2016
- Frankfurter Allgemeine, „Postfaktisch“ Die Faktendämmerung hat eingesetzt, www.faz.net/aktuell/feuilleton/faktendaemmerung-postfaktisch-ist-das-wort-2016-14530776.html, Abruf: 4.12.2016.
- Murck (Hrsg.), 1996, Handbuch für Führungskräfte der Polizei. Wissenschaft und Praxis, S. 389.
- Burghard, 1983, Entwicklungsstand und Tendenzen der praktischen Kriminalistik in der Bundesrepublik Deutschland, 1983, in: Kube/Störzer/Brugger (Hrsg.), Wissenschaftliche Kriminalistik, S. 186.
- Stümper, 1999, Das Primat der Politik aus polizeilicher Sicht, Der Kriminalist, Seite 58.
- Berthel,/Peilert, 2005, Netzwerke des Terrors – Netzwerke gegen den Terror: Bericht über die Herbsttagung des Bundeskriminalamtes, Die Polizei S. 61 – 69.
- Ausführlich zur Geschichte der Kriminalistik an der Berliner Universität von den Anfängen bis zur Abwicklung vgl. insbesondere Leonhardt, 1991, Kriminalistik, S. 529 – 534; ders., 1992, Kriminalistik, S. 202 – 206; Leonhardt /Schurich, 1992, Kriminalistik, S. 641 – 647; dies., 1993, Kriminalistik, S. 426 – 434.
- Berthel, 2006, Kriminalistikausbildung – Quo vadis?, Kriminalistik, S. 609 – 614 sowie Berthel/Schröder, 2006, Kriminalwissenschaften an der Deutschen Hochschule der Polizei, Die Polizei, S. 185 – 191.
- Berthel, 2012, Worüber sich Franz v. Liszt freuen würde – In Deutschland kann man wieder Kriminalistik studieren!, Die Polizei, S. 237 – 242 sowie URL: www.school-grc.de/studium/master-kriminalistik.html, Abruf: 7.4.2017.
- Vgl. URL: www.makrim.de, Abruf: 8.4.2017.
- § 3 Abs. 2 SächsAPOPol v. 3.8.2015 (SächsGVBl. S. 471), die durch Artikel 2 der Verordnung vom 7.2.2017 (SächsGVBl. S. 85) geändert worden ist.
- URL: www.makrim.de/images/stories/dokumente/modulhandbuch.pdf, Abruf: 10.4.2017.
- Zu Chancen der Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Kriminalistik vgl: Stark, 2017, Künstliche Intelligenz – Chancen und Herausforderungen von kognitiven Systemen im polizeilichen Umfeld, Der Kriminalist, S. 4 – 7 sowie Jaeger, 2017, Künstliche Intelligenz – Hilsmittel oder Konkurrenz für die Polizei, Der Kriminalist, S. 8 – 15.
- Ausführlich zur kriminalstrategischen Dimension der Megatrends: Berthel/Lapp, aaO, S. 183ff.
- Zum Begriff polizeilicher Think Tanks vgl. Berthel, 2015, Think Tank Polizei, Statement für ein innovatives Instrument, Teil I, Die Polizei, S. 125 –130; ders. Think Tank Polizei, Statement für ein innovatives Instrument, Teil II, Die Polizei, S. 159 – 165.
- Münch, 2016, Strategische Schwerpunktsetzungen des Bundeskriminalamtes vor dem Hintergrund aktueller nationaler und internationaler Herausforderungen, Die Polizei, S. 153 – 157.
- Der Begriff Web 2.0 entstand bereits 2004 und wurde maßgeblich durch Brainstorming zwischen Vertretern von O‘Reilly Media und MediaLive International geprägt. Das Web 2.0 zeichnet sich durch Cloud Computing, deutlich höhere Datenraten als das Web 1.0 und insbesondere durch interaktive und kollaborative Elemente aus. Umgangssprachlich wird das Web 2.0 auch als „Mitmach-Web“ bezeichnet.
- Ziercke, Kriminalistik 2.0 – effektive Strafverfolgung im Zeitalter des Internet aus Sicht des BKA, 2014, in: Bundeskriminalamt, Cybercrime, Bedrohung, Intervention, Abwehr, S. 62ff.Ackermann, 2013, a.a.O, S. 40.
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