Kriminalität

Kinder im Dienst der (Organisierten) Kriminalität

Kinderhandel und Ausbeutung von Kindern – ein gern ignoriertes, aber erhebliches, deutsches Problem

Die Sexmärkte


Ungeachtet aller beschriebenen Varianten und des jeweiligen Ausmaßes der beschriebenen Kriminalitätsformen mit Hilfe und Beteiligung von Kindern, scheinen sich die Kriminalmilizen in den östlichen Rekrutierungsländern, sachkundige Kriminalisten in den betroffenen Balkan-Staaten und die Ermittler in den westlichen Industrienationen einig: Dem Handel von Kindern zum Zweck der sexuellen Ausbeutung kommt die mit Abstand größte Bedeutung zu. Und auch daran ist Deutschland und sind Deutsche in hohem Maße beteiligt.
Am 16. Januar 2013 wurde im deutschen Fernsehen der Film „Operation Zucker“ ausgestrahlt und er schockierte die Nation. Die Schauspielerin Nadja Uhl, welche die Rolle der ermittelnden Kommissarin einnahm, habe sich vor den Dreharbeiten alles angesehen, was den Handel von Kindern in die sexuelle Ausbeutung betrifft, so wurde in diesem Zusammenhang berichtet und sie habe sich tief beeindruckt gezeigt:

  • Über die verwahrlosten Kinder in den elenden Behausungen der ärmsten Regionen Rumäniens.
  • Über ihr Gespräch mit einem Kinderhändler, der nicht von Kindern sondern nur von Ware sprach.

Und auch darüber, dass Kinder, die aus bitterer Armut kommen (nicht nur aber auch) auf den Sexmärkten des Rechtsstaats Bundesrepublik Deutschland angeboten werden sollen. Auf deutschen „Marktplätzen“ mit deutschen Kunden, mit deutschen Ausbeutern, mit deutschen Pädokriminellen, mit deutschen Perversen – auch und nicht zuletzt mit solchen, die einer vermeintlich „besseren“ gesellschaftlichen Schicht angehören...

  • Was also ist dran an dieser „Operation Zucker“ ?
  • Wie sieht sie aus, die Wirklichkeit ?
  • Welche Ausmaße und welche Formen des Kinderhandels und der sexuellen Ausbeutung von Kindern gibt es hier in Deutschland, mitten unter uns, vielleicht gleich nebenan…?

Fakt ist, dass in der Vergangenheit hunderttausende junger Frauen (und in zunehmendem Maße auch junge Männer) in Ost- und Südosteuropa rekrutiert und in den westlichen Industriestaaten, allen voran in Deutschland der (Zwangs-)Prostitution zugeführt wurden – und anhaltend zugeführt werden.
Dieser moderne Sklavenhandel, die Märkte mit der „Ware“ Frau und Kind, werden so wie alle Märkte, durch Angebot und Nachfrage geregelt. Und dieser anhaltende Prozess des Menschenhandels zeigt, dass ein hohes und weiterhin zunehmendes Interesse an immer jüngerer, auch kindlicher „Ware“ besteht. Zum einen könnte der verbreitete Irrglaube, bei kindlichen Sexpartner(inne)n weniger dem Aids-Risiko ausgesetzt zu sein, zu dieser Entwicklung beitragen ( in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall, weil Kinder besonders verletzlich sind ). Zum anderen könnte eine zunehmende Anzahl sogenannter Erlebnistäter ( ein Tätertyp, der ständig von dem schrecklichen Gefühl geplagt wird, sexuell noch nicht alles erlebt zu haben, was es zu erleben gibt) dafür (mit-)verantwortlich sein. Diese „Trophäensammler auf der Sexsafari“ machen in aller Regel auch vor sexueller Gewalt gegenüber Kindern nicht Halt, wird ihnen die Möglichkeit dazu geboten. Schließlich könnte auch die in unserer Gesellschaft vermehrt feststellbare „Alles-ist-käuflich-Mentalität“ zu einer vermehrten Nachfrage nach jüngerer „Ware“ führen. Doch wie auch immer: Die Märkte reagieren auf die vermehrte Nachfrage nach „Frischfleisch“ mit einem zunehmend größeren Angebot. Obwohl sich jegliche Zahlenspiele in diesen Kriminalitätsbereichen angesichts der extrem großen Dunkelfelder grundsätzlich verbieten, weil sie allenfalls geeignet sind, fragwürdige Statistiken zu erstellen und das Geschehen zu verharmlosen und zu beschönigen, lässt sich diese Verjüngung des Angebots auch an den Zahlen des kleinen Hellfelds ablesen: Im Jahre 2011 wurden in Deutschland 482 Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung registriert. 60 % der Opfer waren unter 21, jedes zehnte davon war zwischen 14 und 17 Jahre alt. Bei den 425 im Jahre 2013 registrierten Ermittlungsverfahren waren 51 % der Opfer unter 21 Jahre alt. 9 von ihnen waren gar unter 14 ( und von diesen kamen allein 7 aus Berlin, was nicht nur darauf zurückzuführen sein dürfte, dass Berlin einen Brennpunkt des Kinderhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung darstellt sondern auch darauf, dass in der Bundeshauptstadt eine Spezialdienststelle zur Bekämpfung dieser Kontrolldelikte eingerichtet wurde).
Auch in den Stricherhochburgen von Berlin ( über 3000 Stricher) und München (ca. 700 Stricher ) und in anderen deutschen Großstädten wird eine zunehmende Verjüngung der Szene festgestellt.
Während es noch vor wenigen Jahren ausschließlich Erwachsene waren, die (homo-)sexuelle Dienste anboten, sind es heute vermehrt Jugendliche und Kinder. Sie kommen aus Ost- und Südosteuropa. Allen voran sind es Angehörige von Minderheiten, die der Armut, der Marginalisierung und der Diskriminierung in den Ghettos rumänischer, bulgarischer, slowakischer oder ungarischer Städte entkommen wollten. Sie folgten nach Erteilung der Reisefreiheit 2007 bzw. 2014 (nach Aufhebung von in einem 7-Jahresplan festgelegter Einschränkungen) den verlockenden Angeboten ihrer Ausbeuter, bestiegen die ihnen zur Verfügung gestellten Vans oder Busse und fuhren westwärts. Oft nicht ahnend oder aber der Not gehorchend und billigend in Kauf nehmend, dass sie in Deutschland in widerlichster Weise missbraucht, ausgebeutet und –zumeist von Angehörigen der eigenen Ethnie- abkassiert würden.
Nicht ahnend, dass Deutschland die idealen Plattformen für solche schmutzigen Geschäfte zur Verfügung stellt. Inzwischen sehen sich Kenner der Szene veranlasst, Vereinigungen und Hilfsorganisationen zu gründen, um das Elend der zunehmend jungen Stricher in deutschen Städten etwas zu lindern ( so z.B. der Verein Marikas in München ).
Kinder, die sexuell ausgebeutet werden, sind also vermehrt auf dem Straßen- oder Schwulenstrich deutscher Städte anzutreffen und eine gierige Pädosexuellen- und Pädokriminellenszene wartet auf sie.
Deutsche Pädokriminelle fliegen aber auch anhaltend hinaus in die verschiedensten Zielgebiete dieser Welt oder sie fahren am Wochenende auch nur über die deutsch-tschechische Grenze, um sich dort sexuell an Kindern zu vergehen. Die hilf- und wehrlose Kinder Anderer werden an „Traumstränden“ oder in dunklen Gassen von Zuhälter(inn)n angeboten und von Deutschen angemietet oder gekauft und (sexuell) ausgebeutet. Nicht selten sehen diese Perversen dabei ihren entrichteten, zumeist kläglichen „Dirnenlohn“ noch als wohltätige Spende an. Auch das ist eine seit langem anhaltende und sehr bedeutsame, wenn auch gerne unterdrückte Form deutscher Beteiligung am Kinderhandel und an der sexuellen Ausbeutung von Kindern. Bekannte und beliebte Zielgebiete deutscher Kindersextouristen sind Thailand, Kambodscha, Vietnam, die Philippinen, Kenia, Südafrika, Brasilien, Kuba, die Dominikanische Republik, Russland, Tschechien, die Ukraine…
Wie brutal die Märkte sind, belegen Erkenntnisse über das gegenwärtige Geschehen in Kambodscha: Dort werden kleine Mädchen –ein Geheimtipp in der Szene- für 2000.- Euro zur Entjungferung angeboten. Sie werden dann immer wieder „zugeflickt“ um dann erneut als „Jungfrau“ angeboten und vermarktet zu werden. So lange, bis sie verstümmelt und unbrauchbar geworden sind.
Dann werden sie einfach weggeworfen, entsorgt. Andere kommen zum Einsatz. Es gibt ja genug.
Sri Lanka gilt seit vielen Jahren als Päderastenparadies. Deutsche „Knabenliebhaber“ reisen nicht nur regelmäßig und in hoher Anzahl dorthin, um sich der „Beach-Boys“ anzunehmen. Sie nennen auch Villen an den schönsten Stränden der Insel ihr eigen, sind sehr wohlhabend, fehlen bei keiner Wohltätigkeitsveranstaltung und sind gern gesehene Gäste auf dem politischen Parkett… Auch an Marokkos Stränden sind kleine Jungen, z.B. mit der Aufschrift „Willst du mich ?“ auf dem T-Shirts anzutreffen ( in der Sprache ihrer Kunden – in Deutsch ).
Die deutschen Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden sind entsprechen § 5 StGB –Auslandstaten gegen inländische Rechtsgüter- auch für diese Kriminalität zuständig. Unabhängig davon, wo auf dieser Welt eine solche Tat begangen wird und unabhängig vom Recht am Tatort – wenn der Täter Deutscher ist. Und das ist nur all zu oft der Fall.
Das Dunkelfeld in diesem Bereich aber könnte irgendwo zwischen 1:1000 und 1:10.000 liegen. Gemessen am Gesamtaufkommen wird diese anhaltende, scheußliche Kriminalität also nur in wenigen Einzelfällen erfolgreich bekämpft. Dabei sind die Kinder Kubas und Kambodschas und auch die gleich hinter der deutsch-tschechischen Grenze mit den gleichen Hoffnungen und Träumen geboren, wie unsere Kinder auch. Und mit den gleichen Rechten dazu.
Schließlich ist es auch eine Form des Kinderhandels, wenn kinderpornografische Erzeugnisse oder sogenannte Posing-Fotos hergestellt, von dubiosen Händlern in die Datennetze eingegeben und von einem namhaften deutschen Parlamentarier oder von Anderen heruntergeladen und konsumiert werden ?
Herstellung, Vertrieb und Erwerb von Kinderpornografie sind keine Bagatelldelikte, wie man den einschlägigen Vorschriften im deutschen Strafgesetzbuch und der Strafandrohung entnehmen könnte, welche der des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gleicht. Kinderpornografie ist in Wahrheit nichts anderes als die Dokumentation zumeist brutaler Verbrechen, begangen an einem oder mehreren Kindern.