Weniger Straftaten, aber... – Polizeiliche Kriminalstatistik 2013

5,96 Millionen Straftaten wurden 2013 in Deutschland gezählt, 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das ergibt sich aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2013, die Innenminister Thomas de Maizière gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, dem nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger, in Berlin vorstellte. Etwas mehr als die Hälfte davon (54,5 Prozent) konnte aufgeklärt werden.
Diebstahlsdelikte haben mit etwa 40 Prozent weiterhin den größten Anteil bei den Straftaten, ihre Anzahl ist gegenüber dem Vorjahr nahezu gleich geblieben. Die Wohnungseinbruchsdiebstähle sind um 3,7% auf 149.500 Fälle gestiegen, nur durchschnittlich 15,5 Prozent davon konnten aufgeklärt werden. Dabei hat die Polizei es zunehmend mit länderübergreifend organisierten Banden aus Ost- und Südosteuropa zu tun. Sie begehen bundesweit eine Vielzahl von Einbrüchen und Diebstählen. Die Innenminister arbeiten nach Angaben von Jäger an der Entwicklung eines bundesweit abgestimmten Konzeptes zur Bekämpfung mobiler Einbrecherbanden.
Die Zahl der Straftaten der Cyber-Kriminalität ist gegenüber 2012 (64.000 Fälle) im Jahr 2013 weitgehend gleich geblieben (64.426 Fälle). Alarmierend ist aber nach Aussage von de Maizière die Entwicklung bei einzelnen Delikten, etwa der Computersabotage. „Die Fälle haben hier nach einem rasanten Anstieg im Jahr 2012 im Jahr 2013 erneut um 17,6% (12.766 Fälle) zugenommen. Gleichzeitig stagniert die Aufklärungsquote im Bereich der Cyberkriminalität bei einem Wert von 25,3%. Bei Datenveränderung und Computersabotage sank die Aufklärungsquote sogar von 17,5% auf 9,2%. Hier spiegelt sich wider, dass die Strafverfolgungsbehörden den größten Teil dieser Straftaten keinem Täter mehr nachweisen können, da die digitalen Spuren nicht zuletzt auch wegen fehlender und unterschiedlicher Regelungen für eine Mindestspeicherungsfrist in den einzelnen Staaten von den Tätern erfolgreich verwischt werden können." Mehr: www.bmi.bund.de 

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