Editorial

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Liebe Leserinnen, lieber Leser,


in eigener Sache sind wir sehr daran interessiert, ob die Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Zeitschrift „Die Kriminalpolizei“ lesen und wenn ja, wie zufrieden sie mit den Inhalten und der Gestaltung sind? Diese Fragen wollen wir in Kooperation mit der Universität Trier mit einem Forschungsprojekt untersuchen, um uns redaktionell weiter entwickeln zu können. Wichtiger Bestandteil des Projekts ist ein in dieser Ausgabe eingelegter Fragebogen. Bitte nutzen Sie aber, wenn es irgend geht, den Online-Fragebogen, den Sie unter diesem LINK finden:


https://www.unipark.de/uc/gdp/ 

Sie erleichtern uns die Arbeit ganz erheblich, wenn Sie sich der Online-Version bedienen! Bitte fu?llen Sie die Fragebögen nicht doppelt aus!

Die Befragung wird circa 10 Minuten dauern, die Auswertung ist anonym, eine Zuordnung der Daten zu Personen wird nicht möglich sein. Die Daten werden selbstverständlich nur im Rahmen dieser Studie benutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Senden Sie bitte den Fragebogen an: Gewerkschaft der Polizei - Nikolaus-Kopernikus-Str. 15 - 55129 Mainz. EINE KLEINE BELOHNUNG FÜR IHRE MÜHEN: Wenn Sie Mitglied der GdP sind, können Sie mit dem Ausfu?llen des Fragebogens an einem Gewinnspiel teilnehmen. Unter den Einsendern werden 10 Werbemittel-Gutscheine der Organisations- und Servicegesellschaft (OSG) der GdP im Wert von je 25,- € verlost.

Angesichts der schnell wechselnden Schlagzeilen über Kriege, Katastrophen, wirtschaftliche und politische Ereignisse scheint bereits in den Hintergrund getreten zu sein, dass vom 7. auf den 8. Juni 2015 der 41. Gipfel der fu?hrenden Wirtschaftsnationen der Welt, der sogenannte G7-Gipfel, im bayerischen Schloss Elmau in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen stattgefunden hat. Es war seit Heiligendamm 2007 der erste (von mittlerweile sechs) Weltwirtschaftsgipfel(n) auf deutschem Boden. Für die Sicherheitsbehörden, insbesondere die bayerische Polizei, war es einer der größten, kostenintensivsten und erfolgreichsten Einsätze. Auch gegen dieses Gipfeltreffen bildete sich wieder ein breites Protestbu?ndnis, in dem sich vor allem linksextremistische Bu?ndnisse bzw. Netzwerke engagierten, stellt Dr. Udo Baron in seinem Beitrag unter dem Titel „Der G7-Gipfel von Elmau – Eine Nachbetrachtung“ fest. Diese sich auch als postautonom verstehenden Bu?ndnisse kennzeichnen eine undogmatische marxistisch-leninistische Ideologie und der Wille, sich zu organisieren, sich zu vernetzen und Bu?ndnisse zu schließen, um so in einem langfristigen Prozess die vorherrschenden Verhältnisse zu u?berwinden. Diese Gegner des G7-Gipfels versuchten bereits im Vorfeld fu?r das Jahr 2015 einen Dreiklang des Protestes zu orchestrieren. Abschließend stellt Dr. Baron fest, dass es zu dem von der linksextremistischen Szene erhofften Dreiklang des Proteste

s nicht gekommen ist. Nachdem die Proteste gegen die Mu?nchener Sicherheitskonferenz quasi nicht stattgefunden haben, hat es zwar bei den Protesten gegen die Neueröffnung des EZB-Gebäudes richtig „gekracht“. Den G7-Gegnern fehlte es im Gegensatz zur Blockupy-Protestbewegung an einem zugkräftigen, konkreten Thema. Mit Blick auf die Teilnehmerzahlen als auch auf die selbstgesteckten Ziele blieben die G7-Proteste somit weit hinter den Erwartungen der Szene zuru?ck. Die Gegner des G7-Gipfels haben mit ihren Protesten sowohl eine taktische als auch eine strategische Niederlage erlitten. Aus Sicht der linksextremistischen Szene gilt es nun, sich neu aufzustellen.

Herbert Klein